Sonntag, 18. November 2012

Übermorgen entscheidet das BAG über die Zulässigkeit von Streiks in kirchlichen Einrichtungen

Wobei mit dem Streikrecht alleine noch keine Tariferfolge errungen worden sind. Das Recht muß auch genutzt werden!
Im aktuellen Heft der Ver.di-News (16/2012) vom 17.November) findet sich ein Beispiel:

Streiken lohnt sich allemal

Beschäftigte des Sparkassen-Callcenters setzen Signale über die Branche hinaus
Nach 126 Streiktagen sind die Beschäftigten des Sparkassen-Callcenters S-Direkt in Halle/Saale Anfang November wieder an ihre Arbeitsplätze zurückgekehrt. Damit ist einer der längsten Arbeitskämpfe in der jüngeren deutschen Geschichte beendet. Mit einem Ergebnis, das sich sehen lassen kann: Der Stundenlohn steigt von 7,38 Euro auf mindestens 8,50 Euro; der weitere Anstieg auf 9,00 Euro ist bereits für den 1. Januar 2014 festgeschrieben. Die Fünf-Tage-Woche ist ebenso vereinbart wie zwei zusätzliche Urlaubstage.
Weitere Leistungen des Haustarifvertrags gelten exklusiv für ver.di-Mitglieder: ein zusätzlicher Urlaubstag,
ein Zuschuss zum vermögenswirksamen Sparen und Weihnachtsgeld. Und alle, die durch ihre Teilnahme am Streik diesen Abschluss überhaupt erst möglich gemacht haben, bekommen eine Einmalzahlung von 250 Euro. Wer trotz befristeter Beschäftigung gestreikt hat, wird „entfristet“.
Die Beschäftigten hatten auch nach 100 Streiktagen nicht ans Aufgeben gedacht, waren bereit, den Weihnachtsbaum wenn nötig ins Streikzelt zu stellen. „Ich bin stolz auf die Kolleginnen und Kollegen, dass sie so mitgezogen haben“, sagt der Betriebsratsvorsitzende Thomas Bittner.
Sie hätten viele Ideen in den Arbeitskampf eingebracht, hätten von sich aus dafür gesorgt, dass er öffentlichkeitswirksam wurde, sei es über ein Streiktagebuch und Live-Stream im Internet, sei es über Presseberichte: „So haben sie dem Streik ein Gesicht gegeben.“


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