Missbrauch, Sterbehilfe und internationale Kriege: Das Programm der diesjährigen Herbst-Vollversammlung ist vielfältig und komplex.
Die zentralen Inhalte sind der Synodale Weg und die anstehende Weltsynode. Abseits davon wird sich mit der Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs beschäftigt. Hierfür wird das bereits beschlossene Dokument zum Thema Geistlicher Missbrauch der Öffentlichkeit vorgestellt. Weitere Themen sind die Planungen für das Heilige Jahr 2025 in Rom und ein Rückblick auf den Weltjugendtag. Auch aktuelle politische Fragen wie die Problematik um den assistierten Suizid stehen auf der Agenda. Zudem beschäftigen die deutschen Bischöfe auch aktuelle internationale Konflikte in der Ukraine, Nicaragua und Niger.
man kann gespannt sein, ob der Apostolische Nuntius, Erzbischof Dr. Nikola Eterović, der anfänglich teilnimmt, mehr im Gepäck hat als freundliche Ermahnungen und fruchtlose Aufforderungen zur "Entweltlichung".
Hinter den Kulissen ... ist es kein Geheimnis, dass er nur wenig Zustimmung findet, wenn er bei jeder Gelegenheit gebetsmühlenartig und gänzlich unflexibel an die geltende Glaubenslehre, an das Kirchenrecht und an die Mahnungen des Papstes erinnert. Seine Referate zu Beginn der Bischofsvollversammlungen mit immer wieder ähnlichem Duktus strapazieren offensichtlich die Nerven nicht weniger Bischöfe.meint "katholisch.de" mit dem Domradio.
Aber eigentlich interessiert es kaum mehr, ob bei der Vollversammlung der Bischofskonferenz noch irgend etwas Vernünftiges raus kommt. Der ver.di-Bundeskongress war sicher mehr in den Nachrichten präsent als es die Deutsche Bischofskonferenz sein wird. Denn die Kirche ist in Deutschland auf dem Weg, sich zu einer gesellschaftlichen Randgruppe zu entwickeln. Sie ist nicht mehr in der Lage, sozialethisch voranzugehen und Ideologien der Nazizeit zu beenden (wir zitieren unseren Beitrag vom 13. September):
Daher:Für die Bischöfe der deutschen katholischen Kirche gilt ..., was Prof. Dr. Joussen in einem Beitrag für die Zeitschrift "ZMV – Die Mitarbeitervertretung" (Ausgabe Januar/Februar 2023) festgestellt hat:Die Reform des katholischen Arbeitsrechts ... folgt vor allem dem Druck der Gerichte, stellt der Arbeitsrechtler Jacob Joussen fest. Wo der Druck fehle, fehle es auch an Reformbereitschaft.Die Entwicklung der Rechtsprechung und der Fachkräftemängel seien die Ursachen für die Modernisierung, keine eigene Überzeugung. Die Bischöfe Stefan Oster (Passau) und Gregor Maria Hanke (Eichstätt) begründeten ihre Zustimmung zum neuen Arbeitsrecht mit Alternativlosigkeit angesichts der Rechtslage.
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