Beschlossen wurde in dieser Sitzung nichts, vielmehr wurden die Themen, die Beschlüsse benötigt hätten, vertagt bzw. die Sitzung wurde bis 18. Oktober 2018 "unterbrochen".
Einzelne Regelungen, die im Dezember 2017 für die Region Ost beschlossen wurden, führen insoweit automatisch zu Erhöhungen, als im Dezember Erhöhungsschritte beschlossen wurden, die relativ zu den Bundesmittelwerten automatisch gelten. Die von der Bundeskommission am 14. Juni gefassten Beschlüsse führen für die Region Ost "automatisch" zu folgenden Erhöhungsschritten:
Auszug aus dem aktuellen RK-Info, das heute veröffentlicht wurde, im Wortlaut:
Caritas Tarifrunde 2018
Tarifautomatik zahlt sich aus – bei übrigen Bestandteilen des Bundesbeschlusses spielen Dienstgeber auf Zeit
Die wesentlichen Punkte des Beschlusses der Bundeskommission vom 14. Juni 2018 (durchschnittlich +7,5 Prozent in drei Schritten bis 2020) kommen für das Gebiet der Regionalkommission Ost automatisch zum Tragen.
Grund hierfür ist der Beschluss aus dem Dezember 2017 zur stufenweisen Ost-West- Angleichung.
Das hat zur Folge, dass nach dem ersten Erhöhungsschritt zur Ost-West-Angleichung um bis zu 1,5 Prozentpunkte zum 1. Juli 2018 der erste Erhöhungsschritt des Bundesbeschlusses (Tarifrunde 2018) bei uns statt zum 1. Juni 2018 erst zum 1. Januar 2019 wirksam wird. Die Tarifsteigerungen kommen im Osten also zusätzlich zu den beschlossenen Schritten der Ost-Angleichung an, wenn auch mit zeitlicher Verzögerung!
Systematik der Erhöhungsschritte RK Ost 2018 bis 2021
- um 01.07.2018 verringert sich der Abstand zum West-Niveau (Stand Tarif vom 01.01.2018) um bis zu 1,5% (bis max. 100% West-Niveau)
- zum 01.01.2019 verringert sich der Abstand zum West-Niveau (Stand Tarif vom 01.06.2018) um weitere 0,5 bzw. 1,5 Prozent** (bis max. 100% West-Niveau)
- zum 01.01.2019 steigen die Regelentgelte zusätzlich um +3,19% (Anlage 3), um +2,9% (Anlagen 31 und 32) und um +3,11% (Anlage 33).
- Die weiteren Schritte der festgeschriebenen Ost-West-Angleichung und – jeweils mit zeitlicher Verzögerung – der auf Bundesebene beschlossenen Tarifsteigerung finden zum 01.01.2020 und zum 01.01.2021 automatisch statt.
* Infos zu den Schritten der Ost-West-Angleichung finden Sie hier:
www.akmas.de/regionen/ost/aktuelles
** zum 1. Januar 2019 weiterer Schritt Ost-West-Angleichung +0,5 Prozent (bzw. +1,5 Prozent für Vergütungsgruppen 12 bis 9a in Anlage 3, der P4 und P6 der Anlagen 32 nur im Tarifgebiet West und der Anlage 31).
Weitere Themen aus der Sitzung der Regionalkommission Ost
Entscheidung zu Urlaubsgeld und Einmalzahlung vertagt!
Bei den Inhalten des Bundesbeschlusses, die von der Regionalkommission bestätigt werden müssen, kam es in der Sitzung am 21. Juni 2018 zu keinem Ergebnis. Aufgrund einer von der Dienstgeberseite beantragten Auszeit, die über das Sitzungsende hinausging, kam es leider zu keiner Abstimmung zur Anpassung des Urlaubsgeldes (nur Anlage 2- Mitarbeiter) und zur Einmalzahlung (VG 12 bis 6b in Anlage 3, P4 und P6 in den Anlagen 31 und 32 und S2 bis S4 in Anlage 33).
Die Sitzung ist damit unterbrochen und wird im Oktober fortgesetzt.
Jahressonderzahlung 2017: Teilweise Unterzahlung in 2017 wird in 2018 geheilt
Im Tarifgebiet Ost der RK Ost und in Ost-Berlin in den Anlagen 31, 32 und 33 wurde teilweise bei der Jahressonderzahlung 2017 ein niedrigerer Bemessungssatz verwendet. Eine Arbeitsgruppe hatte im Vorfeld einen Lösungsvorschlag erarbeitet, wie diese mögliche Unterzahlung korrigiert werden kann. Gleich zu Beginn der Sitzung konnte darüber Einigkeit erzielt werden. Demnach wurde beschlossen, dass für betroffenen Mitarbeiter im Jahr 2018 der Bemessungssatz zur Berechnung der Jahressonderzahlung pauschal um 2 Prozentpunkte erhöht wird.
[...]Soweit das Info der Mitarbeiterseite der Regionalkommission Ost:
Vollständiges RK-Info-Ost Juni 2018 als pdf
Das Dezemberinfo gibt es hier: RK Info Ost Dezember 2018
Die Dienstgeberseite der Region Ost informiert hier über die letzte Sitzung der RK Ost:
Anzumerken ist vielleicht noch, dass eine "Tarifautomatik", die auf den TVöD selbst und nicht auf das deutlich schwächere Derivat AVR Caritas/BK Bezug nähme, deutlich günstig für die Beschäftigten wäre. Und dass ein gemeinsamer Tarif, der gemeinsam erkämpft werden würde, deutlich besser sein könnte!
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