Insbesondere wird die neue Bundesregierung dazu aufgefordert, die Möglichkeit der sachgrundlosen Befristung abzuschaffen.
Bekanntlich ist die Zentral-Koda bereits seit längerm mit dem Thema befaßt, in einer Nachricht vom 7. Juli 2017 ist zu lesen:
Abschaffung der sachgrundlosen Befristung: Ausschuss bereitet Beschluss vor
Die Zentral-KODA-Mitarbeiterseite hat in der Zentralen Kommission den Antrag gestellt, die Befristung von Arbeitsverhältnissen mit kirchlichen Rechtsträgern im Geltungsbereich der Grundordnung ausschließlich mit Sachgrund zuzulassen. Wird dieser Antrag in der Zentralen Kommission angenommen, bedeutete dies, dass sachgrundlose Befristungen in der Katholischen Kirche und ihrer Caritas nicht mehr möglich sind.Es bleibt spannend, ob es der Katholischen Kirche gelingt, von ihrem grundgesetzlich verbürgten Selbstverwaltungsrecht Gebrauch zu machen und zu den häßlichen Seiten des weltlichen Arbeitsrechts ethisch begründete Alternativen zu schaffen!
In einer Sondersitzung am 28. Juni 2017 in Frankfurt hat die Zentrale Kommission einen Ausschuss zur Vorbereitung des Beschlusses eingesetzt. Er soll den Antrag der Mitarbeiterseite beraten und für die nächste Sitzung im November 2017 eine beschlussfähige Vorlage erarbeiten soll.
Am selben Tag, an dem sich die Mitarbeiter geäußert hatten, ging der Papst mit unsozialen Arbeitgebern hart ins Gericht:
katholisch.de: Papst Franziskus geht hart mit unsozialen Arbeitgebern ins Gericht. Die Bosse müssten immer die Würde der Arbeitnehmer wahren. Sonst hätte das fatale Folgen für die Menschen.
"Franziskus bekräftigte seine Forderung nach einem Recht auf Arbeit. "Ohne Arbeit gibt es keine Würde", sagte er. Allerdings sei nicht jede Arbeit würdevoll. Als Beispiel nannte er die "totale Unsicherheit" kurzfristiger oder illegaler Beschäftigungsverhältnisse. "Das ist unmoralisch. Das tötet: Es tötet die Würde, es tötet die Gesundheit, es tötet die Familie, es tötet die Gesellschaft. Die Schwarzarbeit und die ungesicherte Beschäftigung töten", sagte der Papst."
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