1.
Führungskräfte in Kliniken kommen mit ökonomischem Druck schlecht klarund
Montag, 30. Oktober 2017
2.
„Wir sind hin- und hergerissen zwischen Patientenversorgung und Krankenhausinteressen“
Donnerstag, 21. September 2017
Es ist richtig: der Staat "kauft" seit Jahren soziale Dienstleistungen beim billigsten Bieter ein. Der bestimmt dann die Höhe der Refinanzierung auch für andere - und Arbeitgeber, die niedrige Löhne zahlen und mehr Arbeitsquantität fordern, sind damit bei einer Branche, die weit überwiegend die Kosten im Personalbereich aufweist, finanziell im Vorteil.
Früher nannte man das Schmutzkonkurrenz.
Und jeder Geschäftsführer kann nur das Geld ausgegeben, das er auch einnehmen kann. Was also tun bei beschränkten Einnahmen? Ob es dann ein Ausweg ist, die Personalkosten in den eigenen Einrichtungen zu reduzieren? Wäre es nicht sinnvoller, gemeinsam und solidarisch darauf zu schauen, dass die Einnahmen höher werden?
Und mit gemeinsam meine ich vor allem die öffentlichen und gemeinnützigen Einrichtungen, die Altenheime und Krankenhäuser also, die sich nicht als "gewinnorientiert" bezeichnen. Dafür braucht es eine "Untergrenze" für Personalkosten, die niemand unterbieten kann. Und die dann auch die Grundlage für eine auskömmliche Refinanzierung ist.
Mit anderen Worten - wir brauchen einen allgemein verbindlichen Tarifvertrag, der dann auch für die nicht tarifgebundenen Einrichtungen als Mindestnorm gilt. Ver.di ist zu entsprechenden Verhandlungen bereit. Warum aber weigern sich dann gerade diejenigen, die Interesse an noch besserer Pflege haben müssten, mit der Gewerkschaft auch nur zu sprechen?
Ist katholisch wirklich primär dadurch gekennzeichnet, Tarifverträge mit den Gewerkschaften zu verweigern?
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