Gemeinsame Pressemitteilung des Diözesan-Caritasverbandes Trier und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di
Mahnruf von Caritas und ver.di an Politiker: Pflegenotstand
endlich beheben
Der Diözesan-Caritasverband Trier und die Vereinte
Dienstleistungsgewerkschaft ver.di haben sich
am Montag, den 13.
November, mit einem „Mahnruf“ für eine bessere
Personalausstattung in
den Krankenhäusern an
die Bundestagsabgeordneten der Länder Rheinland-Pfalz und Saarland gewandt. Caritas
und ver.di fordern die Politiker auf, Rahmenbedingungen
zu
schaffen, die eine fachlich
kompetente und menschliche
Pflege ermöglichen: „Wir appellieren eindringlich an Sie persönlich, machen Sie
Ihren Einfluss geltend
und ergreifen Sie Maßnahmen, um dem
Pflegenotstand entgegenzuwirken. Setzen Sie sich
für eine Entlastung der Pflege und
eine nachhaltige, zweckgebundene Finanzierung neuer Pflegestellen
ein und helfen Sie uns, damit das Thema endlich
den notwendigen
Stellenwert im Bundestag erhält“, so das von Diözesan-Caritasdirektorin Dr.
Birgit Kugel und dem
Landesbezirksfachbereichsleiter des ver.di-Landesbezirks Rheinland-Pfalz-Saarland, Frank Hutmacher, unterzeichnete Schreiben.
Die Dringlichkeit der Problemlösung begründeten Caritas und ver.di mit einer Zunahme der Patienten
in den Krankenhäusern. Im Jahr 2016 waren es 19,5 Millionen
Patienten, 3 Millionen
mehr als 10 Jahre zuvor. Die Verweildauer ist im gleichen Zeitraum drastisch gesunken, was neben neuen Behandlungsmethoden vor allem auch auf die Einführung des Fallpauschalensystems im Krankenhausbereich (DRGs) zurückzuführen ist. „Die Arbeitsbelastung in der Pflege ist heute an einem Punkt angekommen, der sowohl für die Pflegenden selbst als auch für die Patienten nicht mehr hinnehmbar ist“, so Kugel und Hutmacher. Der Gesetzgeber sei gefordert, den finanziellen Spielraum für eine bessere
Personalausstattung zu
schaffen, damit eine nachhaltige Entlastung der Pflege zeitnah in
Gang gesetzt werden kann. „Das bedeutet konkret, dass den Krankenhäusern ausreichend Finanzierungsmittel zweckgebunden für die Einstellung zusätzlicher Pflegekräfte zur Verfügung gestellt werden“, fordern Caritas und ver.di.
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