Samstag abend - Zeit für das jüngste Gerücht

Wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen zu vernehmen ist, haben die beiden Seiten der Region Nord der Arbeitsrechtlichen Kommission der Caritas der Gewerkschaft  ver.di dringend nahegelegt, sich bei Tarifverträgen für die Altenpflege in Niedersachsen an den AVR Caritas  zu orientieren. Deren Qualität verdanke sich einer in Jahrzehnten bewährten strengen (mit Abstrichen) Orientierung am TVöD. Die AK Caritas wäre auch bereit, Ver.di diesen Tarifvertrag bzw. eine Kopie davon zur Verfügung zu stellen. Für wirtschaftliche Problemlagen könne die Regionalkommission der Caritas darüber hinaus auch einschlägige Paragraphen (z.B. § 11) anbieten, bei dessen Anwendung man über reichhaltige Erfahrung verfüge.


Vorletztes Gerücht

(Anmerkung: weil wir gelegentlich zu den Quellen unseres Humors befragt werden, ZAT (Zeitschrift für Arbeitsrecht und Tarifpolitik in Kirche und Caritas) schreibt im aktuellen Heft 5/2015, unter Aktuelles III:

"AVR Caritas als Maßstab für Tarifvertrag Altenpflege in Niedersachsen.
Angesichts der Aufforderung der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di an die Wohlfahrtsverbände in Niedersachsen, Tarifverhandlungen über einen Tarifvertrag Altenpflege aufzunehmen, bekräftigten Dienstgebervertreter und auch die Vertreter der Mitarbeiterseite auf der Sitzung der RK Nord am 08.10.2015 in Osnabrück nochmals ausdrücklich die Beibehaltung des 3. Weges. Dennoch begrüßten Mitarbeiter- und Dienstgeberseite der RK Nord die Bemühungen um einen Tarifvertrag für die Altenpflege in Niedersachsen ausdrücklich und forderten die Beteiligten auf, sich dabei an den AVR Caritas in der Pflege zu orientieren: Das Vergütungsniveau der AVR Caritas bilde eine gute Grundlage für einen Tarifvertrag Pflege, weil es der herausfordernden Arbeit besser Rechnung trage als andere - niedrigere - Vergütungsregelungen in Niedersachsen."