Montag, 15. Januar 2018

Sylvia Bühler im Interview zur Entlastungskampagne 2017 und wie es weitergeht: "Wir lassen nicht locker!"

Klinikpersonal entlasten

»Wir lassen nicht locker«

Die Aktionen für Entlastung im Krankenhaus haben 2017 einiges bewegt. ver.di will auch im neuen Jahr dran bleiben. Interview mit Sylvia Bühler, Mitglied im ver.di-Bundesvorstand und Leiterin des Fachbereichs Gesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen.
[...]
Was hat die Arbeitgeber dazu gebracht, sich zu bewegen?
"Entscheidend war dafür in allen Fällen die Aktionsbereitschaft und Entschlossenheit der Beschäftigten. Hervorzuheben sind hier die Kolleginnen und Kollegen der Marienhausklinik im saarländischen Ottweiler, die im Oktober erstmals in einem katholischen Krankenhaus für Entlastung gestreikt haben. Sie haben Mut bewiesen und gezeigt: Auch in kirchlichen Einrichtungen können und dürfen Beschäftigte mit gewerkschaftlichen Mitteln für ihre Interessen eintreten. Eine Folge war, dass sich der Diözesan-Caritasverband Trier im November in einem »Mahnruf« gemeinsamen mit ver.di für eine bessere Personalausstattung in den Krankenhäusern ausgesprochen hat."
[...]
Wie soll es mit der Bewegung in den Krankenhäusern im neuen Jahr weitergehen?
"Wir werden uns auch 2018 entschlossen für mehr Personal und Entlastung einsetzen. Anfang Februar werden Kolleginnen und Kollegen aus dem ganzen Bundesgebiet in Kassel zu einer Konferenz zusammenkommen, um die Erfahrungen auszuwerten und über die nächsten Schritte zu beraten. Es ist beeindruckend, das neue Selbstbewusstsein der Kolleginnen und Kollegen zu erleben. Viele erkennen das erste Mal in ihrem Berufsleben, welche Macht es verleiht, wenn viele zusammenstehen. Wir überlassen das Gesundheitswesen nicht dem Markt. Es ist eine wichtige Säule der Daseinsversorge. Uns ist klar, dass wir da ein dickes Brett bohren. Wir lassen nicht locker."

Das ganze Interview gibt es hier:
 https://gesundheit-soziales.verdi.de/themen/entlastung "Wir lassen nicht locker"

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen




Ihr könnt Eure Kommentare vollständig anonym abgeben. Wählt dazu bei "Kommentar schreiben als..." die Option "anonym". Wenn Ihr unter einem Pseudonym schreiben wollt, wählt die Option "Name/URL". Die Eingabe einer URL (Internet-Adresse) ist dabei nicht nötig.

Wir freuen uns, wenn Ihr statt "Anonym" die Möglichkeit des Kommentierens unter Pseudonym wählt. Das Kommentieren und Diskutieren unter Pseudonym erleichtert das Austauschen der Argumente unter den einzelnen Benutzern.