Sonntag, 14. Januar 2018

Sonntagsnotizen - Gedanken zum Weltflüchtlingstag

Heute - am 2. Sonntag im Jahreskreis - feierte Papst Franziskus die Heilige Messe zum Welttag des Migranten und Flüchtlings in der Vatikanischen Basilika. In der aus diesem Anlass veröffentlichen Botschaft heißt es:
»Der Fremde, der sich bei euch aufhält, soll euch wie ein Einheimischer gelten und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn ihr seid selbst Fremde in Ägypten gewesen. ...« (Lev 19,34).
Quelle: BOTSCHAFT VON PAPST FRANZISKUS ZUM 104. WELTTAG DES MIGRANTEN UND FLÜCHTLINGS 2018

Die Migrantinnen und Migranten bei ver.di sind eine bunte Gruppe mit vielfältigen Erfahrungen, aus vielen Ländern, aus vielen Branchen und Berufen.
Das Ziel, das sie verbindet: Gleiche Rechte und gleiche Chancen, keine Diskriminierung in Betrieben, Institutionen und Verwaltungen.
Zur ver.di-Personengruppe Migrant/innen im Internet.

Der Vatikan und unsere Gewerkschaft ver.di sind sich (einmal mehr) einig.


Vatikan fordert offenere Flüchtlingspolitik

Der Migrationsbeauftragte des Papstes, Michael Czerny, hat aktuell eine offenere Flüchtlingspolitik gefordert. Die internationale Gemeinschaft könne auf allen Ebenen „viel mehr“ tun, um die Migration zu steuern und Migranten zu unterstützen,...
Quelle: Radio Vatikan, 12.02.2018

Gestern sind die Sondierungsgespräche zwischen der SPD und den Unionsparteien beendet worden.
Eine erste Analyse dazu ergab nach Medienberichten (in umgekehrter alphabetischer Reihenfolge):
Manchmal lässt sich große Politik in ganz kleinen Hilfsverben erkennen. Im Sondierungspapier von Union und SPD heißt es, "dass die Zuwanderungszahlen (...) die Spanne von jährlich 180.000 bis 220.000 nicht übersteigen werden". Kein "dürfen", kein "sollen", kein Konjunktiv, nein: "werden". Futur eins, Indikativ. So wird es kommen und nicht anders.
Quelle: ZEIT online

Union und SPD erklären Flüchtlingskrise für beendet

... Man setze die „Anstrengungen fort“, die Migration „zu steuern und zu begrenzen“ – damit sich „eine Situation wie 2015 nicht wiederholt“. ...
Quelle: WELT online

Das Sondierungspapier ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Es ist voller bitterer Pillen, etwa für Flüchtlinge und Klimaschützer.
Quelle: Süddeutsche Zeitung, Kommentar

Groko: Familiennachzug bleibt auf der Strecke

Die Kirche hatte sich immer wieder für den Familiennachzug bei Migranten ausgesprochen. Doch das Ergebnis der Sondierungsverhandlungen von Union und SPD ist zumindest in diesem Punkt enttäuschend. ...
Quelle: Katholisch.de

Darüber sollten sozial engagierte Christen nachdenken.

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