Es heißt dort:
Die Mitarbeiterseite hat für die Bundesländer Berlin, Hamburg und Schleswig-Holstein eine 1:1- Übernahme des Bundesmittelwertes (BMW) und für den Tarifbereich Ost eine Vergütung in Höhe von 97% des BMW jeweils zu den von der Bundeskommission beschlossenen Zeitpunkten (01.07.2014 und 01.03.2015) vorgeschlagen. Dies entspricht einer Erhöhung je nach Entgeltgruppe und Stufe von 10% bis 18%.Das heißt auch, dass die derzeitigen Vergütungen zwischen etwa 13 und 21 % "je nach Entgeltgruppe und Stufe" unterhalb der westlichen Werte liegen.
Was den Dienstgebern vorschwebt:
Die Dienstgeber dagegen haben für alle Mitarbeitenden auf Grundlage der derzeitigen Tabellen eine Erhöhung der Vergütung in zwei Stufen vorgeschlagen: zunächst zum 1. April 2015 eine Erhöhung um 3% und zum 1. März 2016 um weitere 2,4%. Für Mitarbeitende nach Anlage 32 sollen die Termine um jeweils 3 Monate verschoben werden auf den 01.07.2015 und auf den 01.06.2016.
Es ist richtig, dass die Dienstgeber Ost eine weitere Vergrößerung des Abstandes für Mitarbeiter planen, die nach der ersten Erhöhung den Garantiebetrag von 90 Euro (mittl. Wert.) nicht erreichen. Dies sind alle Mitarbeiter, die aktuell ein kleineres Monatsbrutto als 3000 EUR haben. Jedoch gibt es auch größere Anzahl von Mitarbeitern, deren Abstände zu den mittleren Werten der Bundeskommission deutlich kleiner als 10% ist. Fazit: Rechnen können die Dienstgeber Ost auch nicht richtig.
AntwortenLöschenWir haben ja hier mal nur die Zitate übernommen und jetzt nicht alle Tabellen verglichen. Wir kennen aber auch keine öffentliche systematische analytische Darstellung der östlichen Tabellenlage. In der Anlage 32 ist der Unterschied aktuell nirgends niedriger als 10,73 %. In der Anlage 30 (Ärzte) beträgt der Unterschied exakt 0 %. Die Anlagen 2, 31 und 33 dürften irgendwo dazwischen anzusiedeln sein mit der Tendenz, dass die Abstände in den unteren Lohngruppen, wenn sie variieren, dies immer nach unten geschieht.
AntwortenLöschenWas die Anwendung der Prozentwerte auf die Ostwerte betrifft: die realen Abstände wachsen immer, wenn gleiche Prozentsätze auf unterschiedliche Ausgangswerte Anwendung finden.
Dass die Kirche in Ewigkeiten rechnet, ist ja bekannt - aber dass die Caritas nicht schafft, was Lebenshaltungskosten und Tarifverträge nach 25 Jahren Mauerfall schon längst geschafft haben, ist beschämend. Wann wachen die katholischen Arbeitnehmer eigentlich auf? Ach so - die setzen ja auf den "Dritten Weg" ....
AntwortenLöschenauf Euren angekündigten Tarifvergleich bin ich da gespannt! Ob er die Aussage von den bis zu 20 % Unterschied bestätigt?
Ebenfalls enthielt der dienstgeberseitige Vorschlag das Angebot, die Werte der jeweiligen Eingangsstufen auf die der Stufe 2 zu erhöhen und die Regelung zur Besitzstandsabschmelzung vorzeitig zum 31.12.2014 auslaufen zu lassen.
AntwortenLöschenWas bedeutet das? Fangen dann alle in Stufe 2 an?