Montag, 4. April 2022

ver.di Aktionstag Sozial- und Erziehungsdienste am 6. April

„Aufwerten und Entlasten“ In diesen Wochen verhandelt ver.di mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) über eine finanzielle Aufwertung der Berufe, für Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel und die Entlastung der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst. „Das Tarifergebnis im TVöD ist für alle Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst wichtig", erklärte Robert Hinke, Leiter der Bereiche Soziale Dienste und Bildung bei ver.di Bayern: "Denn am Ende wird das im öffentlichen Dienst erzielte Ergebnis zum Maßstab für die gesamte Branche." Deshalb beteiligen sich viele Beschäftigte aus der Caritas, der AWO, des BRK oder in einem privaten Betrieben, die nicht an den Tarifvertrag im öffentlichen Dienst gebunden sind, am ver.di Aktionstag unter dem Motto „Für euch. Für uns. Für alle. Gemeinsam für Aufwertung und Entlastung im Sozial- und Erziehungsdienst“ am 6. April 2022.

"Alle brauchen Aufwertung und Entlastung, und zwar bei allen Trägern", betonte Manuela Dietz, Leiterin der Bereiche Öffentliche und Private Dienstleistungen bei ver.di Bayern. "Weil diese Tarifverhandlung alle Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst angeht, beteiligen sich Beschäftigte auch aus freien und privaten Einrichtungen bayernweit am Aktionstag, um sich mit den Kolleginnen und Kollegen des öffentlichen Dienstes zu solidarisieren." Da in diesen Bereichen nicht gestreikt werden kann, unterstützen diese Beschäftigten mit zahlreichen betrieblichen und öffentlichen Aktivitäten wie Fotoaktionen und aktive Mittagspausen ihre Kolleginnen und Kollegen aus den kommunalen Einrichtungen.

"In der dritten Verhandlungsrunde müssen endlich die inhaltlichen Themen mit konstruktiven Maßnahmen in den drei Forderungskomplexen auf den Verhandlungstisch kommen", so Dr. Brigitte Zach von ver.di Bayern, „sonst werden die Beschäftigten mit ihrem Einsatz und ihrer Motivation nicht mehr die enormen Belastungen aushalten können. Viele der geforderten Maßnahmen werden Jahre der Wirksamkeit brauchen. Die Arbeitgeberseite will nicht sehen, dass nach Fachkräftemangel, Corona und neuen Geflüchteten das Maß der Belastung für viele voll und übervoll geworden ist.
Viele können nicht mehr, werden krank, verlassen ihren Beruf und die Berufe der Sozialen Arbeit verlieren stark an Attraktivität."
Damit sei dies nicht nur eine Auseinandersetzung für die Beschäftigten in dieser Branche. Denn von besseren Arbeitsbedingungen in Kitas, in der Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfe, in der gesamten Sozialen Arbeit profitiere die Gesellschaft als Ganzes.

In der zweiten Tarifverhandlungsrunde für die rund 330.000 Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst im öffentlichen Dienst der Kommunen hatte es Ende März keine Annäherung gegeben. ver.di fordert in den Tarifverhandlungen eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen, Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel und die finanzielle Anerkennung der Arbeit der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst.
Die dritte Verhandlungsrunde findet am 16./17. Mai in Potsdam statt.
Quelle: ver.di Bayern, Pressemitteilung vom 04.04.2022
Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Landesbezirk Bayern V.i.S.d.P.:
Hans Sterr Pressestelle ver.di Bayern Neumarkter Str. 22 D 81637 München
Tel.: 089 / 5 99 77- 421 Mobil: 0170 / 22 94 862 Email: hans.sterr@verdi.de https://bayern.verdi.de
Weitere Informationen:
Manuela Dietz Tel. 0175-9890800 manuela.dietz@verdi.de
Brigitte Zach Tel. 0170-2281782 brigitte.zach@verdi.de
Lorenz Ganterer Tel. 0170-5642389 lorenz.ganterer@verdi.de


Wie ihr euch auch noch kurzfristig beteiligen könnt, seht ihr hier: Für euch. Für uns. Für alle. – ver.di (verdi.de) Darüber hinaus sind weitere Streiks zu erwarten. Auch wenn ihr nicht direkt daran teilnehmen könnt, so könnt ihr euch solidarisch mit den Kolleg:innen im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst zeigen. Geht zu Kundgebungen, nehmt an Demonstrationen teil, besucht sie vor Ort. Wenn ihr wissen möchtet, wo in eurer Nähe etwas stattfindet, gebt hier nur eure Postleitzahl ein und findet eure ver.di-Ansprechpartner:innen: https://gesundheit-soziales.verdi.de/service/ver-di-vor-ort

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