Montag, 11. April 2022

Arbeitskreis Säkularität und Humanismus auf Bundesebene eingesetzt - Diskriminierungsfreies kirchliches Arbeitsrecht auf der Agenda

wie sich einem Newsletter der Säkularen Sozis (Ausgabe April 2022) entnehmen lässt, ist neben konfessionellen Arbeitskreisen nun auch für die konfessionsfreien Parteimitgliedern eine organisatorische Basis auf Bundesebene gebildet worden. Wir zitieren den Newsletter auszugsweise:
Weitere wichtige Aufgaben sind die Beseitigung von Diskriminierungen im Arbeitsrecht für Beschäftigte der Kirchen und Einrichtungen in kirchlicher Trägerschaft sowie die Abschaffung von Privilegien für einzelne Weltanschauungsgemeinschaften. In diesen und vielen anderen Bereichen werden wir uns deshalb gerade auch an der Parteibasis in Ländern und Kommunen aktiv an der Entscheidungsfindung der SPD beteiligen. Unser Ziel ist es, die Entflechtung von Religionsgemeinschaften und Staat im Sinne und Auftrag des Grundgesetzes voranzutreiben und zugleich das Recht auf Religionsfreiheit zu stärken, denn das impliziert auch das Recht, frei von Religion sein zu dürfen.

Die Gründung des Arbeitskreises geht einher mit massiven Kirchenaustritten, die Bischof Bätzing persönlich als "schmerzhaft" bezeichnet. Das Sozialwissenschaftliche Institut der EKD hat vor wenigen Wochen eine Studie präsentiert, mit der die Gründe für die Kirchenaustritte untersucht wurden:
"Bei den ehemals Evangelischen steht die Kirchensteuer an erster Stelle und bei den vormals Katholischen ist es die Unglaubwürdigkeit der Kirche."

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