Nach dem völlig unzureichenden Angebot der Arbeitgeber in der Tarifrunde des öffentlichen Dienstes für Bund und Kommunen ruft ver.di nun zu ganztägigen Warnstreiks in mehr als 50 Städten in Bayern auf. „Diese Woche wird im Zeichen der Warnstreiks stehen. Der Hauptstreiktag wird dabei der Donnerstag sein“, kündigte Norbert Flach an, stv. Landesbezirksleiter von ver.di Bayern. Etwa 5.000 Beschäftigte sind für diese Woche zu Warnstreiks und Aktionen in Bayern aufgerufen. Den Auftakt bilden heute die Orte Augsburg, Altenstadt, Schongau, Penzberg, Peißenberg, Weilheim, Garmisch-Partenkirchen, Hof sowie die Region Oberpfalz.
Von den Warnstreiks betroffen sein können nach Auskunft von Norbert Flach alle Bereiche des öffentlichen Dienstes: Bauhöfe, Stadtwerke, Verwaltungen, Wasser- und Schifffahrtsverwaltungen des Bundes, Bundeswehr, Krankenhäuser, Kitas, Stadtreinigung, Müllabfuhren, Gärtnereien, Friedhöfe und Sparkassen. Allein bei 19 Krankenhausträgern werden bayernweit Arbeitsniederlegungen und Aktionen stattfinden.
ver.di fordert für die rund 2,14 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes des Bundes und der Kommunen sechs Prozent mehr Geld und eine Anhebung der Ausbildungsvergütung um 100 Euro pro Monat. Zudem will die Gewerkschaft die sachgrundlose Befristung von Arbeitsverträgen abschaffen. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrages soll zwölf Monate betragen. Die Ergebnisse sollen zeit- und wirkungsgleich auf die Beamtinnen und Beamten sowie die Versorgungsempfängerinnen und -empfänger des Bundes übertragen werden.
Quelle: Pressemitteilung ver.di Bayern
Beschäftigte kirchlicher Einrichtungen, die ihre Solidarität zeigen wollen, sind dazu herzlich eingeladen - z.B. mit schriftlichen Solidaritätsadressen durch e-mail an die Bezirksgeschäftsführer in Augsburg (Fachbereich 7), Kempten (Fachbereiche 2, 6 und 7) und der Oberpfalz (Fachbereiche 2 und 7).
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