Dienstag, 5. April 2016

Auch ein Votum zu Leiharbeit und Werkverträgen: Katholische Kirche fordert Systemwechsel in der Fleischindustrie - "Erpressbare" Arbeitsmigranten

Unter dem Titel
Katholische Kirche fordert Systemwechsel in der Fleischindustrie - "Erpressbare" Arbeitsmigranten
befaßt sich domradio mit menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie
Die katholische Kirche wirft der Fleischindustrie vor, Verantwortung wegzuschieben. Das System der Leiharbeit sei vielfach zum Menschenhandel verkommen. Beim Schlachter "Wiesenhof" in Lohne drohen Massenentlassungen.
Auch die Caritas befasst sich mit der Situation:
"Lohndumping und Ausbeutung"
Werkverträge und Leiharbeit würden nach wie vor missbraucht, sagte der Vorsitzende des Landescaritasrates für Oldenburg. Es gebe in der Branche Lohndumping und Ausbeutung. Entsprechende Selbstverpflichtungserklärungen der Unternehmen seien "Sprechblasen".
Der katholische Geistliche hatte in den vergangenen Monaten mehrfach in den Medien eine Ausbeutung von Leiharbeitern in der Fleischindustrie kritisiert. Im Caritasverband im Oldenburger Land setzt er sich unter anderem für faire Löhne und eine menschenwürdige Unterbringung der vor allem aus Ost- und Südosteuropa kommenden Arbeiter ein.


Am kommenden Samstag ruft der DGB in München zu einer großen Kundgebung gegen den Mißbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen auf. 

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