Mittwoch, 27. April 2016

Warnstreiks im öffentlichen Dienst - heute ...

besteht die Möglichkeit, den streikenden Kolleginnen und Kollegen in den Bezirken Augsburg und Oberpfalz einen Solidaritätsbesuch abzustatten.

Gestern folgten alleine in München *) 2.500 Streikende dem ver.di-Streikaufruf.
Weder das kalte Wetter im einstelligen Temperaturbereich noch nasskalte Windböen haben können sie davon abhalten, durch Münchens Straßen zu ziehen und sich zu einer Kundgebung auf dem Karlsplatz (Stachus) zu versammeln. Über 2.500 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes sind dem Streikaufruf der Gewerkschaft ver.di gefolgt. Die Folgen: Die Mülltonnen wurden nicht geleert und die Straßen nicht gereinigt. Drei städtische Bäder und vier Bibliotheken blieben geschlossen. Nicht öffnen konnten auch die KFZ-Zulassungsstelle und über 150 Kinderbetreuungseinrichtungen.
Statement Uschi Hofmann, ver.di-Chefin bei der Stadt München

„Wir die 35.000 Beschäftigen der Stadt wollen auch sozial und fair behandelt werden, weil wir das verdient haben. Uns ist es zu verdanken, dass München die Weltstadt mit Herz ist. Und uns ist es zu verdanken, dass das tägliche Zusammenleben von 1,5 Millionen Menschen in München so reibungsfrei funktioniert.“

Statement Heinrich Birner, ver.di-Geschäftsführer München & Region

„Wenn die Arbeitgeber nach diesem eindrucksvollen Streiktag nicht begreifen, dass ihre Beschäftigten sich nicht mit Brosamen abspeisen lassen, dann tragen sie die Verantwortung, für jeden weiteren Streiktag. Sie haben jetzt die Chance, ein faires Lohnangebot vorzulegen und die Gegenforderung nach einer Eigenbeteiligung bei der betrieblichen Altersversorgung fallen zu lassen.“
Forderungen

ver.di fordert für die rund 2,14 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes unter anderem sechs Prozent höhere Einkommen und eine Anhebung der Ausbildungsvergütung um 100 Euro pro Monat. Die Schlechterstellung der Auszubildenden beim Urlaub soll aufgehoben werden. Bei der betrieblichen Altersversorgung darf es keine Abstriche geben. Und die Laufzeit des neuen Tarifvertrages soll zwölf Monate betragen.

Auszubildende

Für die Auszubildenden fordert ver.di eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung von 100 Euro im Monat und eine Aufhebung der Schlechterstellung beim Urlaub. Um dieser Forderung nachzukommen, haben sich so viele Auszubildende an dem Streiktag beteiligt wie noch nie.

*) Wir bitten um Verständnis, dass wir als bayerischer Blog dem Geschehen in der bayer. Landeshauptstadt ein besonderes Augenmerk widmen. Das soll die Aktivitäten in anderen Regionen nicht schmälern, aber wir können nun einmal nur einen begrenzten Raum zur Darstellung, und müssen uns daher auf wenige Aktivitäten beschränken.

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