Samstag, 3. Oktober 2020

Heute unterzeichnet der Papst eine neue Enzyklika

... sollten wir ergänzend zu unserem Beitrag vom Donnerstag, 1. September, berichten.
Eine Enzyklika ist eine Aussage des (für die katholische Kirche essentiellen) päpstlichen Lehramtes. Katholisch.de hat aus diesem Anlass einen Artikel zur Geschichte der päpstlichen Sozialenzykliken erstellt und darin u.a. ausgeführt:
Am Samstag unterzeichnet Papst Franziskus sein neues Lehrschreiben
Vor "Fratelli tutti": Die Geschichte der päpstlichen Sozialenzykliken

Am Wochenende unterzeichnet Franziskus mit "Fratelli tutti" seine neue Sozialenzyklika. Mit dieser Art des kirchlichen Lehramts steht er in einer schon langen päpstlichen Tradition. Ein Überblick über 130 Jahre Sozialenzykliken.

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Recht auf aktive Teilnahme der Arbeiter am Unternehmen
Die Enzyklika "Mater et magistra" (Mutter und Lehrerin) von Papst Johannes XXIII. von 1961 haben Zeitgenossen auch als "Mitbestimmungs-Enzyklika" bezeichnet. Sie spricht den Arbeitern ein Recht auf aktive Teilnahme am eigenen Unternehmen zu.
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Der "dritte Weg" zwischen Kapitalismus und Kommunismus
"Laborem exercens"
ist 1981 die erste von mehreren Sozialenzykliken von Johannes Paul II. (1978-2005). Sie befasst sich mit dem Wert der menschlichen Arbeit und sucht einen "dritten Weg" zwischen Kapitalismus und Kommunismus. Analysiert werden gesellschaftliche Fehlentwicklungen sowohl im bereits brüchiger werdenden kommunistischen System wie auch im wirtschaftlich erfolgreichen Kapitalismus. Mit Blick etwa auf wachsende Arbeitslosigkeit im Westen betont der Papst unter anderem den Vorrang der Arbeit vor dem Kapital. Mit Blick auf den Kampf der Gewerkschaft "Solidarnosc" erklärt er das Recht auf Gewerkschaften zum unantastbaren Grundrecht.
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aber was juckt's die deutsche katholische Kirche, wenn der Papst in Rom etwas sagt - zu Gewerkschaften im Allgemeinen, zur Mitbestimmung und Tarifverträgen (Mater et magistra) im Besonderen (das haben wir hier oft genug beklagt).

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