Mittwoch, 21. Oktober 2020

Bistum Mainz: Sozialethik und katholische Soziallehre nicht (mehr?) wichtig

so muss man wohl die Pläne des Bistums verstehen, das "Haus am Maiberg" zu schließen.
Das 'Haus am Maiberg' hat sich in den 65 Jahren seines Bestehens und vor allem in den letzten zwanzig Jahren nicht nur in seiner politisch-pädagogischen Alltagsarbeit und der konzeptionellen Arbeit in der Politischen Bildung einen exzellenten Ruf erworben. .... Es ist seit Jahrzehnten ein bewährtes und weit über die katholische Kirche hinaus anerkanntes Forum eines intensiven interdisziplinären wissenschaftlichen Austausches. Dabei geht es nicht allein um den Bereich der Politischen Bildung, in der das 'Haus am Maiberg' zu einer Schnittstelle zwischen wissenschaftlicher Theorie und pädagogischer Praxis geworden ist. Auch die christliche Sozialethik und die Traditionen der katholischen Soziallehre haben im 'Haus am Maiberg' einen wichtigen Ort für den Austausch mit den zeitgenössischen Politik-, Rechts- und Sozialwissenschaften gefunden. ...
Quelle: Oswald von Nell-Breuning Institut >Protest gegen die Schließungsankündigung des Bistums Mainz für das "Haus am Maiberg"<

Wir verkennen nicht, dass die finanzielle Schieflage vieler Bistümer - die auch aus der Ent-Täuschung von katholischen Christen über ihre Amtskirche und deren Missständen genährt wird - zu finanziellen Sanierungsmaßnahmen zwingt. Wir Katholiken haben offenbar jeden Respekt verspielt.
Wir fragen uns aber, warum gerade so renomierte Einrichtungen zu Opfern dieser Entscheidungen werden.
Hat das damit zu tun, dass man "unbequeme Inhalte" damit beenden kann - oder damit, dass man die Inhalte dieser Arbeit gar nicht erst kennt, und daher deren Bedeutung nicht einmal ansatzweise schätzen kann?

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