Freitag, 16. Oktober 2020

Altenpflege - Diakonie blockiert Allgemeinverbindlichkeit

Zuletzt am Donnerstag, 24. September 2020, haben wir unter der Überschrift
AK Caritas - Mitarbeiterseite begrüßt mehr Lohngerechtigkeit in der Altenpflege

Mitarbeiterseite der Caritas begrüßt Zustandekommen eines flächendeckenden Tarifvertrags: vor allem Beschäftigte bei kommerziellen Trägern profitieren
von den Bemühungen berichtet, das Lohndumping in der Altenpflege - die sogenannte "Schmutzkonkurrenz" - durch einen Allgemein verbindlichen Tarifvertrag mit Mindestbedingungen zu beenden. Damit wäre eine deutliche Verbesserung bei den nicht tarifgebundenen Trägern und ein Ende des Lohndumpings zu erreichen, ohne bessere Regelungen (wie etwa bei der Caritas) auszuschließen. Am Schluß des Beitrags hatten wir ausgeführt:
Wir haben die Verhandlungen in unserem Blog begleitet und zuletzt am 18. September über den Abschluss berichtet. Und wir fragen uns - wo bleiben die Rückmeldungen der arbeitsrechtlichen Kommissionen aus der Diakonie? Gibt's da keine Altenpflege???

Inzwischen liegt die Reaktion der Protestanten vor. Wir können - und wollen - diese unseren Lesern nicht vorenthalten. Evangelisch.de berichtet:
Diakonie will Änderungen beim Tarifvertrag in der Altenpflege
Die Diakonie wird dem geplanten allgemeingültigen Tarifvertrag in der Altenpflege nur mit Änderungen zustimmen. Sie fürchtet eine Schlechterstellung durch das vom Arbeitgeberverband BVAP und der Gewerkschaft ver.di ausgehandelte Vertragswerk.

...
mehr unter evangelisch.de.

Will die Diakonie tatsächlich die Allgemeinverbindlichkeit von Mindestregelungen verhindern und damit weiterhin den Kostenwettbewerb mit seinen prekären Arbeitsverhältnissen und einer damit einhergehenden schlechteren Betreuungsqualität (weniger Zeit für die Betreuten) fördern?

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