Ausdrücklich kritisierte der Papst ein unter Priestern vorhandenes „Elitedenken, das dazu führt, dass man sich von den Laien abkoppelt, und am Ende wird der Priester zum Hausherrn“. Die Kirche brauche an diesem Punkt „eine Veränderung bestimmter, von oben herab´ gerichteter, verzerrter und einseitiger Vorstellungen von der Kirche, vom priesterlichen Dienst, der Rolle der Laien, der kirchlichen Verantwortung, der Leitungsfunktion, undsofort.“. Ob das auch für die eigene Soziallehre gilt und als eine Mahnung nach Deutschland verstanden werden darf?
Zweitens dürfe die Synode, Stichwort Intellektualismus, keine „Studiengruppe“ werden. Dabei nämlich würde sie sich „von der Wirklichkeit des heiligen Volkes Gottes“ lösen. Das dritte Risiko, die Unbeweglichkeit, knüpft Franziskus an den aus seiner Sicht irrigen Leitsatz, nichts dürfe sich ändern, weil „es immer so gemacht wurde“. Dabei würden am Ende bloß „alte Lösungen für neue Probleme“ aufgetischt und der Riss im Ganzen größer statt kleiner. Um das zu vermeiden, empfahl Franziskus, „dass der Synodale Weg wirklich ein solcher ist, dass er ein Prozess im Entstehen ist; er möge von unten ausgehen“, das heißt von den Ortskirchen, wo die Gläubigen in „eine leidenschaftliche und konkrete Arbeit“ im Stil der Partizipation einzubeziehen seien.
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Sonntag, 10. Oktober 2021
Sonntagsnotizen - Franziskus vor Weltsynode: „Wir sind gerufen zur Einheit“
berichtet Radio Vatikan und führt u.a. aus:
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