Dienstag, 7. Januar 2020

Beim Ausbau der Kinderbetreuung bleibt die Qualität auf der Strecke.

das hat jetzt die sicher nicht linkslastige WELT festgestellt und dazu geschrieben:
… Das sogenannte Gute-Kita-Gesetz setze auf Masse statt Klasse und somit die völlig falschen Prioritäten.
In dem Gesetz hat der Bund den Ländern bis 2022 Mittel in Höhe von 5,5 Milliarden Euro zugesichert. Die Ländern verwenden es allerdings in großem Umfang, um das Angebot kostenfrei zu machen – und nicht zur Qualitätsverbesserung der Kitas.
Tatsächlich fließe sogar knapp die Hälfte der Mittel in die Finanzierung von Elternbeiträgen, ...
Es ist erstaunlich, dass die WELT jetzt erst auf diese Problematik aufmerksam wird.
Wir haben schon vor längerer Zeit und immer wieder auf diese falsche Verwendung von Fördergeldern hingewiesen.
Aber leider finanzieren die Länder, in deren Verantwortung die Kindertagesstätten liegen, ja lieber Wahlgeschenke. Solange verbindliche tarifliche Regelungen fehlen, geht das leider auch - ohne den Vorwurf des "Subventionsbetruges" kassieren zu müssen. Und leider sind auch die kirchlichen Einrichtungen dank ideologischer Vorbehalte nicht bereit, mit ver.di einen Tarifvertrag zu schließen, der z.B. über "Bildungsbausteine" sowohl die Entlohnung (z.B. über Zulagen für Praxisanleiterinnen mit entsprechender Qualifikation) wie auch die Qualität in den Kindertagesstätten verbessern könnte.
Über unverbindliche "Allgemeine Geschäftsbedingungen", von denen individualrechtlich auch zu Lasten der Arbeitnehmer abgewichen werden kann, geht das mit der Sicherstellung einer besseren Refinanzierung halt doch nicht.

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