Ärztepräsident Klaus Reinhardt beklagt eine enorme Arbeitsbelastung der Ärzte in den Krankenhäusern. Er fordert, kleinere Kliniken dicht zu machen und größere Krankenhäuser zu bilden, um den ökonomischen Druck zu mildern. ....Die Forderung Reinhardt's würde vor allem viele kirchliche Kliniken treffen undnur große Zentralkliniken überlassen.
Wir glauben aber nicht, dass es Vorteile bringt, Gesundheits- und Sozialdienste den "Marktmechanismen" zu unterwerfen. Optimale Leistungen, die ein Grundrecht aller sind (Sozialstaat) müssen finanziert werden - egal was es kostet, das kostet es halt. Und eine flächendeckende Erst- und Akutversorgung ist die Grundvoraussetzung für die Erfüllung dieses verfassungsrechtlichen Anspruchs, genauso wie vernünftig bezahltes Personal mit optimalen Arbeitsbedingungen nötig ist.
Oder kommen wir langsam in die Phase, in der man sich überlegt, ob es sich für bestimmte Personen - Ältere, Ärmere, Behinderte z.B. - noch lohnt, bestimmte teure Medikamente und Operationen zu leisten? "Um den ökonomischen Druck zu mindern", wie das so schön formuliert ist.
Wenn die Ärzteschaft dagegen intensiver als bisher „politisch gegenhalten“ wird, um die Ökonomisierung und Kommerzialisierung der Medizin zu stoppen, sind wir dabei ...
https://www.kirche-und-leben.de/artikel/nrw-caritas-sorgt-sich-um-existenz-kleiner-kliniken-auf-dem-land/
AntwortenLöschenZitat:
Krankenhäuser nicht nur wirtschaftlich sehen
NRW-Caritas sorgt sich um Existenz kleiner Kliniken auf dem Land
Die Caritas in Nordrhein-Westfalen sorgt sich um die Existenz kleinerer und mittlerer Krankenhäuser auf dem Land. Der „Trend zur Zentralisierung der Krankenhauslandschaft“ sei bereits heute ausgeprägt, schreibt der Sprecher der Caritasdirektoren NRW, Heinz-Josef Kessmann aus Münster, in der Zeitschrift „Caritas in NRW“. Davon betroffen seien besonders konfessionelle Einrichtungen.
...