Die TAZ befaßt sich mit dem Thema Kirche als Arbeitgeber - Für einen Gotteslohn und weist noch auf folgenden Termin hin:
„Diakonie im neoliberalen Umfeld. Dritter Weg oder Tarifvertrag?“ Freitag 18 Uhr, Gemeindezentrum Pallmaille 2, Ver.di-Chef Frank Bsirske und Franz Segbers von der Uni Marburg, Mitherausgeber des Buches „Streik in Gottes Häusern“ (VSA-Verlag) diskutieren mit Vertretern der Diakonie über die Rechte kirchlicher Arbeitnehmer.
Ver.di-Flyer zu den Kirchentagsveranstaltungen mit Ver.di-Beteiligung
Für Oswald von Nell-Breuning SJ war die Antwort klar:
AntwortenLöschen"Die Kirchen, die zwar die Gewerkschaften loben und empfehlen, aber immer noch Hemmungen haben, sich selbst mit ihnen einzulassen, suchen einen "dritten Weg", der ihnen die Begegnung mit den Gewerkschaften ersparen soll. [...]Die Kirchen sind nicht wie die Unternehmer von Haus aus Arbeitgeber; sie sind vielmehr erst durch die Entwicklung der neueren und neuesten Zeit in diese ihnen an sich fremde Rolle hineingewachsen, ohne sich bis jetzt dieser Tatsache mit allen sich daraus ergebenden Folgewirkungen voll bewusst geworden zu sein. Daraus erklärt sich das Suchen nach dem vermeintlichen "dritten Weg". Diesen "dritten Weg" werden sie nicht finden; den "dritten Weg" gibt es nicht."
(Schlusspassage aus Nell-Breuning, Arbeitnehmer in kirchlichem Dienst, 1979)