Mittwoch, 29. Mai 2013

Erster Streikerfolg in katholischer Schwertbad-Klinik

soeben erreicht uns folgende e-mail:
Liebe Kolleginnen und Kollegen,

unser heutiger Warnstreik zeigt den ersten Erfolg!


Der Arbeitgeber hat mit einer Mail am heutigen Tag auf unseren wohl doch für ihn überraschenden Warnstreik reagiert:

Unserer Forderung nach einer zeitnahen Verhandlung ist nachgegeben worden:

Am Dienstag, den 4.6.2013 findet die nächste Verhandlung statt.

Leider hat sich der Arbeitgeber bisher noch nicht dazu geäußert, ob er die „Zahlenwerke“, die er dem BR des Schwertbads, der MAV der Rheumaklinik und der ver.di-Verhandlungskommission auf dem „Workshop“ vorstellen will, vorher von uns prüfen lassen wird!

Aus diesem Grund kann ver.di der Bitte des Arbeitgebers nach Aussetzen von weiteren Warnstreiks nicht nachkommen!

Der Arbeitgeber muss jederzeit mit weiteren –auch kurzfristig anberaumten- Warnstreiks rechnen!

Der Argumentation des Arbeitgebers, er wolle zuerst die Beschäftigten informieren, kann ich nicht ganz folgen…

…oder arbeitet Ihr nicht beim Schwertbad?
(mit "ihr" sind die Streikenden der Einrichtung gemeint)
Der Arbeitgeber versucht, mit Aussagen darüber, dass unser Streik „existenzgefährdend für das Schwertbad “ ist, Angst bei allen Beschäftigten zu schüren und uns von weiteren Aktionen abzuhalten.

„Existenzgefährdend“ aber ist ein schlechtes Management des Arbeitgebers – Ihr habt über viele Jahre hinweg durch den Verzicht auf Lohnerhöhungen und eine faire Vergütung viel Geld in das Schwertbad investiert!

Auch wenn ich mich wiederhole: Es ist dreist und unverschämt, uns zu unterstellen, wir wären „existenzgefährdend“.
Wir gratulieren den Beschäftigten der Schwertbad-Klinik zu diesem ersten Erfolg und wünschen weiterhin Durchhaltevermögen für die wichtigen weiteren Ziele.


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2 Kommentare:

  1. Super,ich habe große Respekt vor euch! Ich drücke euch die Daumen für einen positiven Abschluß!

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  2. Das Grundrecht auf Streik wahrzunehmen war die kollektive Antwort der widerständigen Arbeitnehmervertreter/innen. Ihr müsst euch erstreiken, dass der Arbeitgeber an den Verhandlungstisch kommt. Und das habt ihr mit den Kollegen/innen getan. Wenn man so will, waren diese ersten Streiks
    ein Aufschrei von der Belegschaft, ihrem Arbeitgeber deutlich zu machen, dass im innerbetrieblichen Gefüge etwas gewaltig nicht mehr stimmt.
    Meinen Respekt für euch und alle die bereits so weit gegangen sind. Möge euch eure Kraft, euer Mut und eurer Durchhaltevermögen auch weiterhin ein ständiger Begleiter auf eurem steinigen Weg sein.

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