Freitag, 31. Mai 2013

Der barmherzige Samariter hätte beim Caritasverband kaum eine Chance auf eine leitende Position.

...Er war nämlich nicht getauft und hatte den falschen Glauben. Die Apostel würden mutmaßlich überhaupt nicht eingestellt, denn sie hatten keine brauchbare Berufsausbildung. Wer um Gottes willen könnte da etwas mit Fischern vom See Genezareth anfangen! Allenfalls für Judas hätte man Verwendung, der kannte sich betriebswirtschaftlich aus. Judas verwaltete die Kasse. Eine absurde Situation! Wie konnte es dazu kommen?
so Prof. Manfred Lütz in der "Welt" zum Kampf gegen die Weltlichkeit der Kirche

In dem Artikel, der sich auf ein neu erschienenes Buch bezieht, das Manfred Lütz zusammen mit Kardinal Paul Josef Cordes ("Benedikts Vermächtnis und Franziskus' Auftrag. Entweltlichung – Eine Streitschrift") verfaßt hat, plädiert er für ein grundsätzliches Überdenken der Rolle, welche die Katholische Kirche als Arbeitgeber spielt.


(siehe auch: Interview Domradio - besonders schön darin die Replik auf die Reaktionen des deutschen katholischen Establishments auf die Freiburger Rede Benedikt XVI am 21. September 2011:
 "Ich fand ja die Reaktion der deutschen Kirche damals auf diese Rede schon bemerkenswert. Einige Kirchenvertreter in Deutschland hatten erklärt, Benedikt XVI. habe das gar nicht so gemeint, vor allem habe er nicht speziell Deutschland gemeint. [...] Wenn ein deutscher Papst in Deutschland vor Deutschen auf Deutsch redet, meint er natürlich Nicaragua, das ist sehr naheliegend."
)


2 Kommentare:

  1. Oh, wie Wahr! Und die Verweltlichung wird immer grösser! Darum müssen wir Arbeitnehmer uns auch endlich besser organisieren und angemessen Widerstand leisten!

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  2. Nicht nur die Ansprache vom 25. Sept. 2011 an die "engagierten Katholiken aus Kirche und Gesellschaft" war ein deutlicher Fingerzeig von Papst Benedikt. Ich erinnere auch an die mahnenden Abschiedsworte vom 14. September 2006 auf dem Flughafen München-Freising.
    Kann man noch deutlicher an den 24. September 1912 erinnern?

    Wer das nicht versteht, der will nicht verstehen.

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