"Alter(n)sgerechte Arbeitsgestaltung in der Altenpflege"
vom 10.10.2017 - 11.10.2017ein Seminar im Auftrag von Verdi FB 3 Gesundheit, soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen an:
Seminar-Nr: 834-204-2017/2TD
Das Seminar findet in der
KurOase im Kloster
Klosterhof 1
86825 Bad Wörishofen
statt.
Als Folge der Ökonomisierung in der Altenpflege bilden Zeitnot, Kostendruck und Arbeitsverdichtung die Rahmenbedingungen innerhalb derer die Pflegekräfte ihre Tätigkeit verrichten. Die hohe Effizienzorientierung in der Versorgung der Pflegebedürftigen führte zu einer Standardisierung und Technisierung in der Pflegetätigkeit. Die alternskritischen Arbeitsbedingungen führen dazu, dass viele Pflegekräfte nach nur kurzer Verweildauer im Beruf wieder aussteigen. Die Arbeitsbedingungen in der Altenpflege sind durch hohe körperliche und psychische Belastungen geprägt. Um den Verschleiß der Gesundheit jüngerer Beschäftigter zu verhindern und Älteren die Bewältigung der Pflegetätigkeit überhaupt noch zu ermöglichen, stellt sich die Frage, wie die Arbeitsbedingungen in der Altenpflege alters- und alternsgerecht(er) gestaltet werden können?
Das Seminar hat zum Ziel, den nachhaltigen Transfer bereits vorliegender Erkenntnisse und dokumentierter Instrumente alter(n)sgerechter Arbeitsgestaltung in die Pflegepraxis zu fördern. Die teilnehmenden Betriebs- und Personalräte sollen befähigt werden, diese Maßnahmen anzuwenden und dabei jeweils ihre betriebsspezifischen Bedingungen zu berücksichtigen.
Das vermittelte Vorgehen wurde im Projekt "GekAl - Gesund und kompetent älter werden in der Altenpflege" in 6 Altenpflegeunternehmen in kommunaler und privater Trägerschaft und Trägerschaft der freien Wohlfahrtspflege mit insgesamt 13 stationären Einrichtungen und 3 ambulanten Diensten erprobt.
Seminarinhalte in Stichworten:
- Ausgangslage und Herausforderungen für die alter(n)sgerechte Arbeitsgestaltung in der Altenpflege
- Alter(n)sgerechte Arbeitsgestaltung in der Altenpflege zum Erhalt der Leistungs- und Beschäftigungsfähigkeit - was erhält gesund?
- Vorgehen von der Bestandsaufnahme der Ausgangsbedingungen vor Ort zur Gestaltung der Arbeitsbedingungen
- Umsetzung eines beteiligungsorientierten Ansatzes, der den Blick der Beschäftigten als Experten ihrer Arbeitssituation einbezieht
- Rolle von Betriebs-/ Personalräten als Initiator und Treiber gesundheitsförderlicher Maßnahmen
- Rechtlicher Hintergrund: Gefährdungsbeurteilung nach dem Arbeitsschutzgesetz, Aufgaben und Rechte des Betriebs-/Personalrates im Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz
- Analysetools und ihr Einsatz (Personalstruktur, Mitarbeiterbefragung, Interviews, Workshops)
- Moderation von Workshops zur vertiefenden Analyse und zur Gestaltung (Ablauf, Methodik, Prioritätensetzung)
- Entwicklung und Umsetzung von Gestaltungsmaßnahmen (Maßnahmen in der Steuergruppe diskutieren, entwickeln und festlegen, Umsetzung auf den verschiedenen Ebenen, Transparenz und aktive Beteiligung der Mitarbeiter)
- Maßnahmen überprüfen und verbessern, Vorgehen in die Regelabläufe integrieren, Verantwortliche benennen
DGB-Bildungswerk Bayern: Seminar "Alter(n)sgerechte Arbeitsgestaltung in der Altenpflege"
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