Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen stehen für sozialen Fortschritt und müssen – wie vieles im Arbeitsleben – erkämpft werden. Die Arbeitsdauer bestimmt, wie lange ich den Belastungen ausgesetzt bin. Beides muss so begrenzt werden, dass ich mich wieder erholen kann. Und zwar so, dass ich nicht nur einen Arbeitstag überstehen kann, sondern das gesamte Arbeitsleben.
Der Mensch unterliegt sowohl biologischen als auch sozialen Rhythmen. Arbeitszeiten können diesen entgegenlaufen oder damit desynchronisiert sein, wenn sie sehr variabel oder irregulär sind oder Abend-, Nacht- und/oder Wochenendarbeit beinhalten.
Lang andauernde Schichten und häufige Überstunden führen etwa zu einer Erhöhung des Herzinfarktrisikos um den Faktor 7,3. Zahlreiche Studien belegen den Zusammenhang zwischen Beeinträchtigungen der Gesundheit und langer Arbeitszeit. Exemplarisch sei hier eine Untersuchung von Beschäftigten mit einer Arbeitszeit von über 45 Stunden/Woche (ISO-Studie „Arbeitszeit ‘99“, 4000 Befragte) zitiert:
• 80 Prozent klagen über Stress
• 32 Prozent beklagen Nervosität
• 25 Prozent leiden an psychischer Erschöpfung
• 18 Prozent klagen über Magenschmerzen
....
(Infopost als pdf)
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