Rund 600 Beschäftigte aus zwölf saarländischen Krankenhäusern haben am 27. März 2017 gestreikt und vor dem Saarbrücker Landtag demonstriert. Ihre Forderung an das tags zuvor gewählte Landesparlament: Haltet euer Versprechen aus dem Wahlkampf, die Situation in den Krankenhäusern zu verbessern. Zugleich appellierten sie an die Arbeitgeber, Verhandlungen mit ver.di über einen Tarifvertrag Entlastung aufzunehmen. Das Uniklinikum des Saarlands, die DRK-Kliniken Mettlach und Saarlouis, die Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken sowie die katholischen Marienhaus-Kliniken haben diesen Schritt bereits angekündigt und wollen noch im April in Verhandlungen einsteigen. Vom Streik wurden sie folglich ausgenommen.
Bereits am frühen Montagmorgen begrüßten etwa 50 Krankenhausbeschäftigte die Spitzenkandidatinnen von Union und SPD am Saarbrücker Flughafen, von wo sie zu ihren Parteizentralen nach Berlin fliegen wollten. Beide Parteien – die nach der alten wohl auch die nee Landesregierung stellen werden – hätten sich im Wahlkampf für die Belange der Klinikbeschäftigten positioniert, sagt Hans Ruge, Betriebsratsvorsitzender im Knappschaftsklinikum Sulzbach. »Wir erwarten, dass sie ihre Zusagen einhalten und dass die saarländische Landesregierung Druck auf die Bundesregierung macht, die Bedingungen in den Krankenhäusern endlich zu verbessern.«
[mehr - mit Fotos -: https://gesundheit-soziales.verdi.de/themen/entlastung]
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