Die Sonderseite von Ver.di Pflegekräfte - allein in der Nacht informiert über Situation und Hintergründe.
Auch die 48seitige Broschüre ist dort verlinkt.
Der Report befasst sich auch mit Kliniken in kirchlicher Trägerschaft. Bei der Befragung waren die kirchlichen Kliniken deutlich unterrepräsentiert.
Der Report führt dies darauf zurück, "dass erst seit dem Urteil des Bundesarbeitsgerichts zum Streikrecht bei Kirchen vom November 2012 alle kirchlichen Einrichtungen das gewerkschaftliche Zutrittsrecht anerkennen. Gewerkschaftliche Strukturen sind entsprechend in der Entwicklung begriffen."
Erschwert wurde die Befragung auch durch solche Dinge:
"Die Geschäftsführung eines kirchlichen Krankenhauses forderte alle Beschäftigten auf, ver.di-Mitglieder in der betreffenden Nacht aus dem Haus zu weisen, und übertrug per Rundschreiben das Hausrecht auf jeden einzelnen Beschäftigten."Wenn man dann weiterliest, ahnt man auch den Hintergrund:
Differenziert man die Ergebnisse nach Trägerschaft, ergibt sich folgendes Bild: In freige meinnützigen und kirchlichen Krankenhäusern arbeiten besonders viele Pflegefachkräfte nachts allein (77,6 %) und sie versorgen die meisten Patient/innen (27,6).
...
In kirchlichen Einrichtungen wird das Arbeitszeitgesetz noch deutlich häufiger verletzt. Auf 86,9 % der Normalstationen sagen die Beschäftigten, dass sie nachts keine Pause machen konnten. Damit liegen sie mehr als zehn Prozentpunkte schlechter als die Beschäftigten in privaten oder öffentlichen Krankenhäusern.
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