Freitag, 11. November 2016

Wer strickt den Dritten Weg bei der Caritas?

Die Neue Caritas informiert in ihrer aktuellen Ausgabe vom 7. November über die Delgiertenversammlung im Oktober 2016 in Köln.
Thema war unter anderem die hochinteressante Frage, wie Ordnungs- und Tarifpolitik miteinander verschränkt sind oder verschränkt sein sollen. (Bekanntlich gab es bei der Delegiertenversammlung 2014 in Regensburg heftige Mißstimmungen zu den Änderungen der AK-Ordnung.)
Der Vorschlag, der in Köln von Seiten des DCV-Vorstandes die Diskussion bestimmen sollte, nämlich, dass eine paritätisch besetzte Arbeitsgruppe Vorschläge zur Änderung der AK-Ordnung machen kann, die dann von der Delegiertenversammlung nur noch "in Gänze angeommen oder abgelehnt werden" kann, ist offensichtlich in der Delegiertenversammlung wegen dadurch gegebener Einschränkung ihrer (der Delegiertenversammlung) Souveränität auf Kritik gestoßen.
(Das wäre immerhin das bewährte Modell des 3. Weges gewesen: die Mitarbeiterseite darf paritätisch mitreden und Vorschläge machen; die Entscheidung trifft dann die eine Arbeitgeber- Dienstgeberseite alleine.)

"Nun soll für die Delegiertenversammlung ein Gestaltungsvorschlag erarbeitet werden, der dann zur Abstimmung kommen soll."

Man wird schon eine Möglichkeit finden, der Gestaltung von Ordnungsänderungen den Schein der paritätischen Verfaßtheit zu verleihen.


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