...und zwar gegen die unteren Lohngruppen?
Morgen verkündet ver.di ihre Lohnforderung für die Beschäftigten der Kommunen und des Bundes (sowie für die Kirchen und ihre Wohlfahrtsverbände, soweit diese sich in treuer Nachfolge an den Tarifen orientieren, welche die Gewerkschaft ver.di mit dem Kommunalen Arbeitgeberverband abschließt).
BR5aktuell meldet nun heute, die Kommunen warnten vor einer Privatisierungswelle, der Präsident der Vereinigung der Kommunalen Arbeitgeberverbände, Böhle, habe gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erklärt, vor allem deutliche Lohnsteigerungen in den unteren Tarifgruppen könnten zur Ausgliederung von Aufgaben führen etwa bei der Müllabfuhr und im Nahverkehr.
Bereits im Januar konnte man im Dienstgeberbrief der RK Mitte lesen, die Anpassung der Vergütung der unteren Lohngruppen für neu eingestellte Mitarbeiter - nach unten! - soll Beschäftigung in Einrichtungen sichern, Fremdvergabe von Diensten vermeiden und Wiedereingliederungen von Servicegesellschaften fördern.
Die Caritas stößt damit in das gleiche Horn wie die Arbeitgeber der Arbeiterwohlfahrt - welche selbst wieder die Konkurrenz durch die niedrigeren Löhne und Gehältern seites der Diakonie, der Caritas und des BRK beklagen.
So schrauben alle Arbeitgeber unisono an der Lohnschraube nach unten.
Damit Bundespräsident Gauck und der Erzbischof Zollitsch weiter die zunehmende Spaltung der Gesellschaft beklagen können?
Bundespräsident Joachim Gauck hat die Deutschen zu mehr Solidarität aufgerufen. Ein Teil der Menschen in Deutschland sei "verunsichert angesichts eines Lebens, das schneller, unübersichtlicher, instabiler geworden ist", [...](zit. nach www.islam.de)
"Die Schere zwischen Arm und Reich geht auseinander, der Klimawandel erfordert ebenso neue Antworten wie eine alternde Gesellschaft", sagte Gauck. [...] "Die Armen bleiben zurück und der Reichtum in der Hand einiger weniger nimmt weiter zu. Das ist eine gefährliche Entwicklung", sagte der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch [...]
".... Das Evangelium hilft uns, den Blick zu weiten, um mit den Armen zu teilen."
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Ihr könnt Eure Kommentare vollständig anonym abgeben. Wählt dazu bei "Kommentar schreiben als..." die Option "anonym". Wenn Ihr unter einem Pseudonym schreiben wollt, wählt die Option "Name/URL". Die Eingabe einer URL (Internet-Adresse) ist dabei nicht nötig.
Wir freuen uns, wenn Ihr statt "Anonym" die Möglichkeit des Kommentierens unter Pseudonym wählt. Das Kommentieren und Diskutieren unter Pseudonym erleichtert das Austauschen der Argumente unter den einzelnen Benutzern.