Wenn sich "das Entscheider-Magazin für die Sozialwirtschaft" mit arbeitgeberkritischen Berichten zu Wort meldet, dann lässt das aufhorchen. In seiner aktuellen Ausgabe nimmt das Magazin eine Umfrage auf:
Frage des Monats
Kirchliches Arbeitsrecht nicht mehr zeitgemäß
65 Prozent der Sozial- und Gesundheitswirtschaft hält das kirchliche Arbeitsrecht für nicht mehr zeitgemäß. Das hat die Wohlfahrt Intern Umfrage zur Frage des Monats ergeben.
Eine Mehrheit der Teilnehmer an der Umfrage - das kann man also unterstellen - möchte das kirchliche Arbeitsrecht in den kirchlichen Wohlfahrtsverbänden zumindest reduzieren. Wer in der Intensivstation eines Krankenhauses liegt und Hilfe benötigt, fragt in der Regel auch nicht danach, ob der behandelnde Arzt rechtgläubig oder geschieden und wiederverheiratet ist.
Das Ergebnis der Umfrage korrespondiert mit Diskussionen in der katholischen Kirche, wonach ein "klerikales Amtsverständnis bekämpft" und die Stellung der Laien gestärkt werden soll.
Interessant ist dann zeitgleich auch ein Bericht, wonach sich Stellen der evangelischen Kirche bemühen, Ihren Einfluss auf die Diakonie zu verstärken.
Diakonie Sachsen
Kirche sichert sich Einfluss bei Trägern
Der Ad-Hoc-Ausschuss Kirche und Diakonie Sachsen hat den Einfluss der Kirchenmitglieder gestärkt.
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