Freitag, 25. Januar 2013

Branchentarifvertrag und Dritter Weg - geht das zusammen?

unter diesem Titel hat Christoph Fleischmann ein verdienstvolles Interview mit dem Co-Direktor der Diakonie Hannover, Jörg Antoine geführt, das die zugrunde liegende ideologische Problematik in dieser Fragestellung deutlich macht.


Die erkennbare Idee ist die, dass man dem 2. Weg die Gestaltung und Durchsetzung der Leitwährung, an der man sich orientiert, überläßt, diese dann als gemeinsamen Tarif verkauft, um gleichzeitig hochmütig auf jene herabzusehen, die im 2. Weg nur schlechtere Tarife durchzusetzen vermögen.

Es ist schon immer eine spezielle Kunst im 3. Weg, die Tarife des 2. Weges sowohl zu übernehmen als auch ihre Schöpfer und Autoren zu verachten!


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1 Kommentar:

  1. Wenn die kirchlichen Wohlfahrtsverbände - Caritas und Diakonie - den Verdrängungswettbewerb beenden wollen, brauchen sie nur die Anwendung des TVöD tarifvertraglich zu vereinbaren. Damit wäre die Allgemeinverbindlichkeit gegeben. Dass die Politik das Tarifvertragsgesetz ändert braucht es dann nicht ... und ein allgemein verbindlicher Tarifvertrag wäre auch die Basis für eine hohe Refinanzierung. Aber genau das will ja die Politik nicht. Also weiter im Lohnwettbewerb bleiben?
    Wer weiter auf getrennte Wege setzt muss auch erklären, warum er die damit verbundene Lohn- und Preiskonkurrenz und die folgenden prekären Löhne billigend in Kauf nimmt.

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