27.09.2024 Warum der Papst einen Brandbrief an die Kardinäle schreibt
Offene Fragen
Ein Brief des Papstes an die Kardinäle der Heiligen Römischen Kirche ist extrem selten. Auch ältere Vaticanisti können sich nicht erinnern, wann es so etwas zuletzt gab. Doch am 16. September war es so weit. Ein Brief von Franziskus.
... bei genauerem Hinsehen zeigt sich, dass nichts weniger auf dem Spiel steht als das schiere Überleben der Leitungsbehörde der katholischen Weltkirche - oder, um es mit den Worten des Papstes zu sagen: "Wir müssen uns dessen bewusst sein, dass wir heute vor strategischen Entscheidungen stehen, die wir mit großem Verantwortungssinn annehmen müssen, weil wir aufgerufen sind, die Zukunft unseres Auftrages sicherzustellen."
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Keine echten Einsparungen
Vieles spricht dafür, dass der Heilige Stuhl vom Null-Defizit nach wie vor weit entfernt ist. Zwar wurden seit längerer Zeit keine Bilanzen mehr vorgelegt, aber die Rahmenbedingungen, die zu den letzten bekannten Zahlen aus dem Jahr 2022 über ein strukturelles Defizit in Höhe von etwa 60 Millionen Euro führten, haben sich nicht grundlegend geändert.
Dazu gehören auf der Ausgabenseite die unverändert hohen Personalkosten von jeweils etwa 2.000 Angestellten beim Vatikanstaat und bei der römischen Kurie. Durch schlechter bezahlte Überstunden konnten sie zwar minimal reduziert werden, aber da der Papst aus sozialen Gründen Entlassungen ablehnt, sind echte Einsparungen nicht möglich.
Stunde der Wahrheit für die Vatikan-Finanzen
Auch auf der Einnahmenseite wurden nur geringfügige Verbesserungen erzielt. ...
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Montag, 30. September 2024
Steht der Vatikan vor der Zahlungsunfähigkeit?
Das Domradio (Köln) interpretiert einen Offenen Brief des Papstes an das Kardinalskollegium vom 16. Septemberauch in dieser Richtung:
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