Bei der letzten Gesundheitsministerkonferenz in dieser Legislaturperiode bekommt Bundesminister Jens Spahn den geballten Unmut der Beschäftigten über seine Politik zu spüren.
Wer Versprechungen nicht hält, muss auf entsprechende Reaktionen gefasst sein. So erging es auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), der am Mittwoch (16. Juni 2021) in München versuchte, seine Politik vor aufgebrachten Beschäftigten zu verteidigen. Anlässlich der digitalen Gesundheitsministerkonferenz hatte ver.di nicht nur im Freistaat, sondern überall im Land zu Protesten aufgerufen, die über einen Livestream im Internet miteinander verbunden waren. Unisono machten die Demonstrierenden klar: Die unter Spahn beschlossenen Maßnahmen reichen bei Weitem nicht, um die dringend nötigen Verbesserungen im Gesundheitswesen zu erreichen. Entsprechend lautstark und deutlich war die Kritik, die sich der Minister in München anhören musste.
»Wir sind ganz und gar nicht zufrieden damit, was in den letzten Monaten politisch auf den Weg gebracht wurde«, stellte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler bei der Kundgebung in der bayerischen Landeshauptstadt klar. »Wir brauchen Gesetze, die verbindlich eine gute Personalausstattung regeln und vor allem in der Altenpflege eine anständige Bezahlung garantieren – auch bei Arbeitgebern, die sich einer fairen Entlohnung und guten Tarifverträgen immer noch verweigern.« Die Ergebnisse des »Versorgungsbarometers«, der ver.di-Befragung von rund 12.000 Beschäftigten aus Krankenhäusern, Psychiatrien, Altenpflege und Servicebereichen, mache den großen Handlungsbedarf erneut deutlich.
Quelle, Fotoserien und mehr: https://gesundheit-soziales.verdi.de
Zu den zahlreichen Aktivitäten in München sowie in ganz Bayern gibt es Infos (und Aktionsfotos) auf der Ver.di-Seite zum Aktionstag in Bayern:
https://gesundheit-soziales-bayern.verdi.de/branchen/krankenhaeuser
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