Dienstag, 30. Oktober 2018

Klinikum Augsburg: Starkes Votum für Entlastung

In einer am Freitag noch kurzfristig anberaumten Verhandlung einigten sich der Vorstand des Klinikums Augsburg und ver.di noch vor Ablauf der dreiwöchigen Urabstimmung auf einen Vertragstext. Die Arbeitgeberseite möchte diesen den künftig verantwortlichen Staatsministerien vorlegen. „Damit hat es letztlich die Staatsregierung in der Hand, ob es zu mehrwöchigen Streikmaßnahmen kommt", erklärte Robert Hinke, Leiter des Fachbereichs Gesundheitsdienste bei ver.di Bayern: „Unsere Mitglieder haben sich zu 93% für einen Arbeitskampf entschieden, sollte es zu keiner Einigung kommen". Am heutigen Montag werden die Streikdelegierten am Klinikum Augsburg ihr weiteres Vorgehen beraten.

Die überwältigende Mehrheit der ver.di-Mitglieder am Klinikum Augsburg hat sich für einen Erzwingungsstreik ausgesprochen. Bei der zwischen Anfang Oktober bis gestern laufenden Urabstimmung votierten 93 Prozent der befragten Gewerkschaftsmitglieder für einen unbefristeten Streik, um einen Tarifvertrag für Entlastung und mehr Personal durchzusetzen. „Die Beteiligung war überwältigend und hatte sich aufgrund der Stimmung im Haus bereits abgezeichnet", freute sich Stefan Jagel, verantwortlicher Gewerkschaftssekretär in Augsburg.


Dass mit der Arbeitgeberseite abgestimmte Ergebnis orientiert sich an den jüngsten Verhandlungsergebnissen an den Universitätskliniken in Essen, Düsseldorf und dem Saarland und geht an einzelnen Stellen darüber hinaus. „Damit haben wir einen weiteren Meilenstein für die Krankenhauslandschaft gesetzt", meinten die Gewerkschafter.

Bis zum 15 November 2018 haben die Tarifparteien eine Einigungsfrist bestimmt. Aus diesem Grund, wird ver.di in den nächsten Tagen auch eine Befragung der Mitglieder zur Annahme bzw. Ablehnung des Verhandlungsergebnisses einleiten.

Quelle: ver.di Bayern

Kleine Frage am Rande: was bewegt sich in kirchlichen Kliniken?

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