Montag, 30. Januar 2023

Forsa-Umfrage: Vertrauensverlust in der Kirche "ein neuer Tiefstwert"

FORSA-Umfrage: Nur 14 Prozent vertrauen der katholischen Kirche
FORSA und die RTL/ntv Mediengruppe führen regelmäßig Umfragen durch, welchen Institutionen die Deutschen "vertrauen". Das Ergebnis der Umfragen - aktuell wieder veröffentlicht - ist gerade für die Kirchen erschütternd.
- das haben wir im Januar 2020 geschrieben.

Inzwischen ist eine neue Umfrage veröffentlicht worden. Und diese Umfrage beantwortet die Frage, ob es noch schlimmer geht.
27.01.2023 Meinungsforscher ordnet Vertrauensverlust in der Kirche ein
"Ein neuer Tiefstwert"


...
In den letzten drei oder vier Jahren lag das Vertrauen schon unter 20 Prozent bei der katholischen Kirche, aber jetzt ist es auf einen Wert von acht Prozent gesunken.
Quellen: Domradio und Katholisch.de,

Radio Vatikan und ausführlicher das Domradio bringen in dem Kontext dann auch ein Interview mit dem Religionssoziologen Prof. Dr. Michael N. Ebertz (Emeritierter Professor für Religionssoziologie in Freiburg). Der erklärt kirchlichen Vertrauensverlust
"Die Kirche macht derzeit alles falsch"
sowie (entnommen dem Domradio, durch Weglassungen von uns auf den Kern der Aussage zugespitzt):
Die katholische Kirche ... enttäuscht permanent Erwartungen. .... Im Grunde ist sie vor dem Tribunal der gesellschaftlichen Moral eigentlich deklassiert worden. Sie ist gescheitert.

Es wird Zeit, dass die Bischöfe ihrer eigenen Verantwortung (Kardinal Kaspar) gerecht werden und sich nicht hinter selbst geschaffenen Kommissionen und einem "kirchlichen Nebenarbeitsrecht" verstecken. Steht die eigene, katholische Soziallehre mit dem darin mehrfach verankerten Gewerkschaftsprinzip sowie dem Bekenntnis zu Tarifverträgen (Mater et magistra) denn wirklich zur Disposition? Das wäre dann auch eine klare Distanzierung vom päpstlichen Lehramt und dem universellen Kirchenrecht.

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