Einige Landeskirchen konnten im vergangenen Jahr auch einen Zusammenhang mit den gestiegenen Lebenshaltungs- und Energiekosten beobachten.berichtet katholisch.de; aber bei näherer Betrachtung ist das wohl eher eine erleichternde Ausrede. Denn die Lebenshaltungs- und Energiekosten betreffen alle Bürger des Landes. Nachdem aber andere Gemeinschaften wie die "Altkatholische Kirche" sogar steigende Mitgliederzahlen aufweisen (2021 waren es dort sogar doppelt so viele Beitritte wie 2020 kann diese Begründung nicht so recht greifen.
Was also "eint" die beiden großen Gemeinschaften?
Mir fällt da - ganz spontan - die Sonderrolle mit eigenen Arbeitsrechtsregelungen ein, die ein Ausdruck des "Machterhaltes" sind und hinsichtlich der Sozialethik jede kirchliche Glaubwürdigkeit in der Gesellschaft beeinträchtigen.
Oder, um es anders zu formulieren:
die Lebenswirklichkeit der Menschen hat sich mit der Gesellschaft geändert. Und beiden großen christlichen Gemeinschaften ist es nicht gelungen, sich mit ihrer tagtäglichen Handlungspraxis auf diese geänderten gesellschaftlichen Realitäten einzustellen.
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