Die Marienhaus GmbH hat ihren Pflegedirektor des Klinikverbundes Saar-Ost, ... entlassen. Das bestätigte das Unternehmen schriftlich.berichtete gestern der Saarländische Rundfunk.
Gründe für die Entlassung nannte der Sprecher von Marienhaus nicht. In die Zuständigkeit … fielen auch die beiden Krankenhäuser in Ottweiler und Sankt Wendel, in denen es in den vergangenen Wochen herbe Kritik am Umgang mit den Pflegekräften gegeben hatte.
Die Gewerkschaft Verdi sieht in der Entlassung Schramms ein Bauernopfer. Eigentlich hätte es den Generalbevollmächtigten treffen müssen, sagte der Verdi- Pflegebeauftragte Michael Quetting am Telefon. …
Inzwischen wird auch klar:
Verschlechterungen abgewehrtQuelle: Verdi
Marienhaus-Kliniken im Saarland wollten Pflegeuntergrenzen unterschreiten, obwohl von einer Überlastung durch Covid-19 keine Rede sein kann. Proteste haben das verhindert.
Wir haben über die Situation u.a. in Ottweiler mehrfach berichtet.
Das Ergebnis zeigt, wie erfolgreich es sein kann, wenn sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeinsam mit der starken (Pflege-) Gewerkschaft, mit ver.di, gegen Mängel berechtigt zur Wehr setzen.
Nur mal so, eine Idee zum Marienkrankenhaus
AntwortenLöschenAm 1. Mai gab es die Einigung zwischen Direktorium und MAV eine Einigung. Jetzt hat man den Pflegedirektor gekündigt. Nicht dieses Bauernopfer wird die Situation befrieden, sondern nur die dauerhafte Einhaltung der Personalstandards, so unsere Meinung.
Ich habe mich heute mit dem Vorsitzenden der MAV in St. Wendel ausgetauscht. Das war ein solidarisches Gespräch mit Frank, denn uns eint mehr als uns trennt. Er versicherte mir, dass die Vereinbarung zwischen Direktorium und MAV weiter gelte. Dies würde auch seitens des Dienstgebers deutlich gemacht werden. Ich habe keinen Grund, ihm nicht zu glauben. Der Pflegebeauftragte des Landes Jürgen Bender wird das ja auch prüfen.
Nun steht in der Vereinbarung vom 1. Mai nichts von einem Personalschlüssel und die Marienhausgruppe hat auch nur erklärt, dass der Personalschlüssel an die aktuelle Belegung angepasst würde. Dabei weiß ja jeder Grundschüler, dass ein Personalschlüssel lediglich das Verhältnis eingesetzter Pflegekräfte zu Patient*innen bestimmt und nicht die absolute Zahl von Beschäftigten auf den Stationen. Bei geringerer Belegung können also auch weniger Pflegekräfte eingesetzt werden. Ich will jetzt aber niemanden die Grundrechenarten beibringen, wir wollen, dass zumindest die Personaluntergrenzen eingehalten werden.
Um so etwas durchzusetzen, bräuchten wir eigentlich einen Tarifvertrag wie in Homburg oder Mainz. Dort ist schichtgenau festgelegt wieviel Personal in jedem Bereich vorzuhalten sind.
So etwas, liebe Kolleginnen und Kollegen, bekommt man aber nur in einer Auseinandersetzung. Wie? Zum Beispiel mit einem Ultimatum. Wenn die Mindestzahlen nicht eingehalten werden, kommt am dem Tag der Pflegekräfte, am 12. Mai, keiner mehr aus dem Frei. Muss man nämlich nicht. Als Ultimatum formuliert.
Ver.di wäre an Eurer Seite und würde das mit Euch durchkämpfen.- Nur mal so als Idee. Schreibt mir nur, wenn ihr die Idee gut findet.
Michael.Quetting@verdi.de