Viele Kitas im Teufelskreises freut uns schon irgendwie, dass der Verband Katholischer Kindertageseinrichtungen (für Kinder) die seit Jahren erhobene Forderung unserer ver.di aufgreift. Denn wer sollte noch besser um die Probleme "vor Ort" wissen als die Mitarbeitenden selbst - und wer sollte deren Erkenntnisse noch besser transportieren und auf Abhilfe drängen als die Gewerkschaft?
Mitarbeitende in Kitas sind laut einer Analyse überdurchschnittlich oft krank. Der Verband Katholischer Tageseinrichtungen fordert deshalb umfassende Investitionen in bessere Arbeitsbedingungen.
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Um die Zukunft des Kita-Systems nachhaltig zu sichern, seien umfassende Investitionen in bessere Arbeitsbedingungen und die Attraktivität des Berufs unerlässlich, so der Verband weiter.
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Laut einer am Dienstag in Gütersloh vorgestellten Analyse der Bertelsmann-Stiftung sind Kita-Mitarbeitende überdurchschnittlich oft krank. 2023 seien sie im Schnitt an 30 Tagen und damit 10 Tage mehr als alle Berufstätigen arbeitsunfähig gewesen, so die Stiftung unter Bezug auf Krankenkassendaten.
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Noch mehr freuen würden wir uns aber, wenn es nicht bei "Lippenbekenntnissen" des Verbandes bleiben würde, sondern gemeinsam mit unserer ver.di die entsprechenden Vereinbarungen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen schließen würde. Denn "von der Politik zu fordern" ist das Eine - gemeinsam zu agieren, selbst Abhilfe zu schaffen und damit auch die eigenen Verantwortung zu stärken ist das andere.
Weitere Berichte:
Kirche und Leben: Kita-Kollaps: Katholischer Verband fordert bessere Arbeitsbedingungen 22. August 2024
SPIEGEL: Kitamitarbeitende im Schnitt an 30 Tagen krankgeschrieben
Tagesschau: "Kita-Personal ist überdurchschnittlich oft krank" - Stand: 20.08.2024 09:09 Uhr
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