Freitag, 6. September 2024

Es brodelt im Vatikan - Vatikangewerkschaft ADLV macht mobil

In den vergangenen Monaten sorgte der Umgang mit den vatikanischen Angestellten immer wieder für Schlagzeilen. So drohten im Mai Angestellte der vatikanischen Museen damit, den Vatikan zu verklagen. Vor wenigen Tagen wandte sich die Vatikangewerkschaft mit einem Brandbrief an die Öffentlichkeit. Nun droht einem frisch verheirateten Paar wegen dieser Heirat die Kündigung.
Laut internen Regeln der Vatikanbank ist es Angestellten verboten, untereinander zu heiraten. Diese Vorschrift soll Interessenkonflikte und Seilschaften verhindern. Laut ADLV habe es zuletzt in diesem Fall Gespräche mit der Vatikanbank und der Kurie gegeben, doch seien diese ohne Erfolg gewesen.

Der aktuelle Fall macht unter dem Schlagwort "Romeo und Julia" Schlagzeilen. Das Paar habe Anfang des Monats kirchlich geheiratet, berichten italienische Medien. Nun habe es die Wahl, dass einer der beiden kündigt oder beide automatisch dreißig Tage nach der Eheschließung ihre Anstellung verlieren. Laut einem Bericht des Messaggero sollen beide schon einige Tage suspendiert worden sein, da sie öffentlich über die drohende Entlassung gesprochen haben.
berichtet katholisch.de

Man kann darüber nur noch den Kopf schütteln.
Wäre es denn besser, wenn die beiden "heimlich" zusammen wären? Ist dann kein Interessenskonflikt zu befürchten? Ist es nicht gerade sinnvoll, eine Beziehung offen zu leben, um einen Einsatz an unterschiedlichen Plätzen ohne die Gefahr eines Interessenskonfliktes zu ermöglichen?
Eine Kündigung - weil jemand ein ihm zustehendes kirchliches Sakrament in Anspruch nimmt ... gehts noch?

Und ganz allgemein jeztt die Frage:
Wenn man die Liebe zwischen zwei Menschen als Geschenk begreift - und die christliche Lehre als "frohe Botschaft": mit welchem Recht verlangt ein kirchlicher Arbeitgeber, dass die eigenen Mitarbeitenden dieses Geschenk ausschlagen?
Damit kommen wir dann endgültig in einen Spannungsbogen, der zwischen gleichgeschlechtlicher Lebenspartnerschaft und Zölibat zu endlosen Diskussionen führen könnte. Aber das wäre jetzt ein anderes Thema.

Montag, 2. September 2024

Missstände in der Pflege: Sind die Zeichen der Zeit ... erkannt?

In einem Gastkommentar bei "Kirche und Leben"(Münster) nimmt Ulrike Göken-Huismann (katholische Theologin, geistliche Leiterin der katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands) zu Missständen in der Pflege Stellung:
Raus aus dem Pflegenotstand - Lippenbekenntnisse reichen nicht mehr!

...
Lippenbekenntnisse reichen nicht mehr! Vernünftige Lohn- und Arbeitsbedingungen in der Pflege müssen ganz oben auf der Agenda stehen. Nicht zuletzt als Angehörige der Generation Babyboomer frage ich mich, wann Gesundheitspolitiker*innen in Deutschland endlich wirkliche Lösungen des Pflegenotstands angehen wollen.

Auch in Kirche Luft nach oben

Auch in unserer Kirche ist bei diesem Thema noch viel Luft nach oben.
...
die beeindruckende diakonische und seelsorgliche Arbeit in den verschiedensten Pflegeeinrichtungen vor Ort wird (zu) wenig wahrgenommen. Einrichtungen und Mitarbeitende von Diakonie und Caritas stehen eher am Rande. Ich rufe in Erinnerung, dass Liturgie, Verkündigung und Diakonie zusammengehören, sie sind die Grundvollzüge, Wesensmerkmale der Koinonia, der christlichen Gemeinschaft. Erstkommunionkatechese und Besuchsdienste im Altenheim sind gleich wichtig!

Wie soll die Zukunft der Pflege gestaltet und gesichert werden? Ich erwarte zeitnahe konkrete umfassende Handlungsschritte von Politik und Gesellschaft!
der Aufruf ist richtig, zweifellos - noch besser wäre es aber, gemeinsam mit der zuständigen DGB-Gewerkschaft an der Problemlösung zu arbeiten. Wer das Desaster um den Abschluss eines allgmein verbindlichen Tarifvertrages "Altenpflege" in Erinnerung hat, der weiß, dass die kirchlichen Arbeitgeber bisher das Gegenteil von Problemlösung getan haben - sie haben die Probleme verschärft (Mt 7,16; 12,33; Lk 6,43). Da müssen diejenigen, die das verbockt haben, also erst einmal eine Lernphase abschließen und glaubhaft belegen, dass sie einen "Kurswechsel" anstreben.

Freitag, 30. August 2024

Breaking news: Weimar und Streikrecht - keine gütliche Einigung

Nun ist es also klar:
Erfurt (epd). Im Streit um einen geplanten Streik der Gewerkschaft ver.di im evangelischen Sophien- und Hufeland-Klinikum Weimar ist vor dem Arbeitsgericht Erfurt eine gütliche Einigung gescheitert. Sowohl Kläger als auch Beklagte gaben am Freitag beim Gütetermin zu Protokoll, eine Einigung auf der Basis eines Urteils anzustreben.
berichtet evangelisch.de
In einem weiteren Beitrag führt evangelisch.de aus:
Im Streit um einen geplanten Streik der Gewerkschaft ver.di im evangelischen Sophien- und Hufeland-Klinikum Weimar ist vor dem Arbeitsgericht Erfurt eine gütliche Einigung gescheitert. Geklagt hat die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) und die Diakonie Mitteldeutschland. Damit wollen die Kläger die Gewerkschaft daran hindern, ihre Mitglieder und andere Arbeitnehmer zu Streiks oder anderen Arbeitskampfmaßnahmen am Klinikum aufzurufen.
..

Mit dem Verbot von Streikmöglichkeiten solle sichergestellt werden, dass die gemeinnützige Arbeit in den Einrichtungen nicht von Arbeitskämpfen unterbrochen werde.

"Das ist auch ein ethisches Gebot", sagte Stolte. Denn auch die Patienten im Weimarer Krankenhaus seien auf die Kontinuität einer medizinischen Versorgung angewiesen. Er kritisierte zugleich, dass sich ver.di weigere, in den kirchlichen Tarifkommissionen mitzuarbeiten. Ver.di argumentierte vor Gericht, geltende Bestimmungen wie etwa die Verpflichtung ihrer Vertreter zur Verschwiegenheit in den Tarifkommissionen behindere die Rückkopplung mit den Arbeitnehmern in kirchlichen Einrichtungen. Gewerkschaftsarbeit sei so kaum möglich. Zudem sieht das kirchliche Arbeitsrecht nach Angaben des von ver.di beauftragten Anwalts, Bernhard Baumann-Czichom, einen neutralen Schlichter vor, der eine für beide Seiten verbindliche Entscheidung vorlege. Aber die Arbeitnehmer hätten keinen Einfluss darauf, wer zum Schlichter bestellt werde.

Das Urteil sei für die Gewerkschaft von grundsätzlicher Bedeutung, sagte Baumann-Czichom. Es sei nicht ausgeschlossen, dass das Verfahren erst vor dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe oder dem Europäischen Gerichtshof in Luxemburg entschieden werde.
Die Positionen beider Seiten waren - und sind - auch diametral entgegengesetzt. Wobei die Argumentation der Arbeitgeberseite nicht einmal im Ansatz überzeugend ist. Danach könnte in keinem Krankenhaus - auch nicht in öffentlichen Kliniken - ein Arbeitskampf stattfinden. Die Mitarbeitenden wären in den Klinken ringsum auf das "kollektive betteln" (Bundesarbeitsgericht, bestätigt durch Bundesverfassungsgericht) angewiesen.
Sogar "Schönheitsoperationen" oder (wir berichteten schon am 6. August) die gewerblichen Betätigungen der Weimarer Klinik wären vor jeder Auseinandersetzung geschützt.

Zum Abschied von Ingo Brüggenjürgen: „Kirchliche Kommunikation braucht keinen Propagandasender, sondern Glaubwürdigkeit“

das jedenfalls erklärt der in den Ruhestand geschickte Chefredakteur des Domradio, Ingo Brüggenjürgen (Köln), in einem Interview mit der Kölner Rundschau.
Es hilft doch der Kirche wenig, wenn die katholischen Medienmacher hier oder bei anderen kirchlichen Defiziten wegschauen und nur Heils-und Heldenlieder singen. Kirchliche Kommunikation braucht keinen Propagandasender, sondern Glaubwürdigkeit. Kritische Journalisten, die sagen, was Sache ist. Die umfassend und möglichst objektiv berichten und die die Fragen stellen, die gestellt werden müssen. Wenn dann noch einordnende Kommentare dazu kommen, wird die Sache wie beim Domradio rund.
Das schlimmste, das einer religiösen Gemeinschaft passieren kann, ist tatsächlich der Verlust der Glaubwürdigkeit.
Was Glaubwürdigkeit mit der katholischen Soziallehre und dem Gewerkschaftsprinzip einerseits - und der "Dienstgemeinschaft" und dem "Dritten Weg" andererseits zu tun hat, haben wir hier oft genug erklärt.

Wir kennen Ingo Brüggenjürgen nicht persönlich. Aber wir haben das Domradio und seine Kommentare nicht ohne Grund zu unserer (fast) täglichen "Pflichtlektüre" gemacht, und aus der Distanz der "Lesenden" vieles an der Arbeit dort schätzen gelernt. Und deshalb, Herr Brüggenjürgen, wünschen wir Ihnen zum 1. September Alles Gute - und Gottes Segen für Ihren weiteren Lebensweg.

Montag, 26. August 2024

Katholischer Kita-Verband will Personal entlastet sehen

berichtet das Domradio und führt aus:
Viele Kitas im Teufelskreis
Mitarbeitende in Kitas sind laut einer Analyse überdurchschnittlich oft krank. Der Verband Katholischer Tageseinrichtungen fordert deshalb umfassende Investitionen in bessere Arbeitsbedingungen.

...
Um die Zukunft des Kita-Systems nachhaltig zu sichern, seien umfassende Investitionen in bessere Arbeitsbedingungen und die Attraktivität des Berufs unerlässlich, so der Verband weiter.
...
Laut einer am Dienstag in Gütersloh vorgestellten Analyse der Bertelsmann-Stiftung sind Kita-Mitarbeitende überdurchschnittlich oft krank. 2023 seien sie im Schnitt an 30 Tagen und damit 10 Tage mehr als alle Berufstätigen arbeitsunfähig gewesen, so die Stiftung unter Bezug auf Krankenkassendaten.
...
es freut uns schon irgendwie, dass der Verband Katholischer Kindertageseinrichtungen (für Kinder) die seit Jahren erhobene Forderung unserer ver.di aufgreift. Denn wer sollte noch besser um die Probleme "vor Ort" wissen als die Mitarbeitenden selbst - und wer sollte deren Erkenntnisse noch besser transportieren und auf Abhilfe drängen als die Gewerkschaft?
Noch mehr freuen würden wir uns aber, wenn es nicht bei "Lippenbekenntnissen" des Verbandes bleiben würde, sondern gemeinsam mit unserer ver.di die entsprechenden Vereinbarungen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen schließen würde. Denn "von der Politik zu fordern" ist das Eine - gemeinsam zu agieren, selbst Abhilfe zu schaffen und damit auch die eigenen Verantwortung zu stärken ist das andere.
Die Analyse der Bertelsmann-Stiftung findet sich hier: "Dramatisch hohe Krankheitsausfälle beim Kita-Personal ...." bzw. hier "Krankenstand in Berufen der Kindertagesbetreuung und -erziehung - Eine Auswertung von Krankenkassendaten"

Weitere Berichte:
Kirche und Leben: Kita-Kollaps: Katholischer Verband fordert bessere Arbeitsbedingungen 22. August 2024
SPIEGEL: Kitamitarbeitende im Schnitt an 30 Tagen krankgeschrieben
Tagesschau: "Kita-Personal ist überdurchschnittlich oft krank" - Stand: 20.08.2024 09:09 Uhr

Freitag, 23. August 2024

Bayerische Reha Fachtagung am Dienstag, den 15. Oktober 2024 von 10-16 Uhr, im Gewerkschaftshaus Nürnberg

Die Dienstplangestaltung in Rehaeinrichtungen stellt Interessenvertretungen vor besondere Herausforderungen. Den besonderen Bedürfnisse der Patient*innen soll Rechnung getragen werden, natürlich aber auch den Interessen der Beschäftigten. Nicht selten sind in Rehaeinrichtungen alte „Erblasten“ wie geteilte Dienste vorhanden, die es den Dienstplanenden leicht machen, für die Beschäftigten jedoch einen nicht mehr hinnehmbaren Eingriff in die persönliche Lebensgestaltung bedeuten. Arbeits(zeit)bedingungen verbessern! Richtig mitbestimmen! Darum geht es in unserer Bayerischen Fachtagung Reha.
Liebe Betriebs- und Personalrät*innen, liebe Mitarbeitervertreter*innen in den bayrischen Rehaeinrichtungen,

wir freuen uns Euch auf unsere diesjährige Reha Fachtagung, am Dienstag, den 15. Oktober 2024 von 10-16 Uhr, im Gewerkschaftshaus Nürnberg einladen zu dürfen.
Auf dieser Fachtagung wollen wir uns vor allem dem Thema

Dienstplangestaltung

widmen.
Wie können wir mit den Mitteln der Mitbestimmung eine moderne Dienstplanung durchführen, die sowohl den Bedürfnissen der Beschäftigten wie auch deren der Patienten gerecht wird.
Wir werfen den Blick auf verschiedenen Dienstplankonzepte, deren Vor- und Nachteile, die Erneuerung eingefahrener Strukturen und vor allem die Mittel der Mitbestimmung im Bereich der Dienstplanung.
Besonders freut es uns das wir als weiteren Referenten den in der Ausschreibung noch nicht aufgeführten Experten für Dienstplangestaltung und Gewerkschaftssekretär Stefan Kimmel als zusätzlichen Referenten gewinnen konnten.

Die detaillierte Ausschreibung wie auch das Anmeldeformular und die Mailadresse zur Anmeldung findet ihr im Anhang. Ihr könnt sie auch bei Henz Neff, Gewerkschaftssekretär Bayern, bestellen.

Solidarische Grüße

Heinz Neff
heinz.neff@verdi.de
Gewerkschaftssekretär
mehr: ver.di Gesundheit, Soziale Dienste, Bildung und Wissenschaft Bayern

Donnerstag, 22. August 2024

Bayerische MAV Fachtagung am 14.10.2024 von 10:00 – 16:00 – Gewerkschaftshaus Nürnberg, Kornmarkt 5-7, 90402 Nürnberg

Die bayerische MAV-Fachtagung hat sich schon seit Jahrzehnten bewährt. Dieses Jahr ist ein besonderes spannendes Thema angedacht, das auch die MAVen in katholischen Einrichtungen trifft:
Das Thema Arbeitszeit steht vermehrt im Zentrum gesellschaftlicher Diskussionen. Gewerkschaften und viele Arbeitsmediziner*innen fordern mehr Gesundheitsschutz für die Beschäftigten und daher die Verkürzung und stärkere Regulierung der Arbeitszeiten.

Dagegen gibt es starke Stimmen bei Arbeitgeberverbänden und auch politischen Kreisen, die gerade für eine größere Flexibilisierung und Ausweitung der Arbeitszeit eintreten, etwa durch die Streichung der täglichen Höchstarbeitszeit im Arbeitszeitgesetz.

Diese Diskussion betrifft auch die ev. und kath. Kirchen und ihre Wohlfahrtsverbände. Die Mitarbeitervertretungen haben beim Thema Arbeitszeit weitgehende Mitbestimmungsrechte. Daher sollten wir uns informieren und in die Diskussion um Arbeitszeiten einbringen!

Die Fachtagung beleuchtet unter anderem folgende Themen:
Wie wirken sich Dauer und Verteilung der Arbeitszeit auf die Gesundheit aus?
Welche Belastungsfaktoren ergeben sich durchv die konkrete Gestaltung von Arbeitszeiten?
Gefährdungsbeurteilung Arbeitszeit – wie geht das?
Arbeitszeitregelungen im kirchlichen Bereich – welche Änderungsbedarfe gibt es?
AVR Caritas und AVR Diakonie, ABD und DiVO orientieren sich an den Tarifrunden im öffentlichen Dienst – das gilt vor allem für den kath. Bereich. Wie können sich Beschäftigte aus kirchlichen Einrichtungen in die Tarifrunde TVöD einbringen?
Diese uns weitere Informationen zur Anmeldung, der Freistellung und den Kosten können Sie dem Flyer entnehmen, der zum Download unter diesem Link (klick mich) bereitsteht.

Montag, 19. August 2024

 ver.di im Sozial- und Erziehungsdienst

💪
❣️

Wer mitmacht, kann auch mitentscheiden! Auch Deine Stimme zählt! Mach mit bei der ver.di-Forderungsbefragung! Gestalte die Tarif- und Besoldungsrunde für den öffentlichen Dienst Bund & Kommunen 2025 mit! Der Tarifabschluss dort ist für viele kirchliche Einrichtungen - soweit nicht ohnehin eine "Automatik" besteht - zumindest die Messlatte für "marktgerechte Tarife".
👏

Was konkret gefordert werden soll, entscheiden die Mitglieder. Neben den Mitgliederversammlungen in den Betrieben, Dienststellen und Bezirken, sind die Ergebnisse dieser Befragung Grundlage für den Forderungsbeschluss der ver.di- Bundestarifkommission ö.D.
👉

So einfach geht's:
1. Klicke auf den Link: https://verdi.uzbonn.de/tvoed25/
2. Beantworte die kurzen Fragen der Forderungs-Befragung
3. Fertig!




Freitag, 16. August 2024

Weimar - was bisher geschah:

Unsere ver.di hat unter der Bezeichnung
Beteiligung unerwünscht
Beschäftigte des Sophien- und Hufeland-Klinikums Weimar fordern Tarifverhandlungen. Doch Kirche und Diakonie reagieren mit Ablehnung und Anklage.
den aktuellen Sachstand und einen Rückblick online gestellt (Quelle).

Glaubwürdig wäre, wenn sich kirchliche Arbeitgeber auch an die eigene Soziallehre halten würden. Aber da steht die Machtfrage dagegen.

Ergänzend noch ein Blick in die Presse:
Arbeitsrecht und »Dritter Weg«

Kirchliche Extrawürste

Krankenhausträger in Weimar will Streiks juristisch unterbinden

Montag, 12. August 2024

Heute von von 11.30 bis 14 Uhr: Pommes-Protest am Weimarer Klinikum

Der seit mehreren Monaten schwelende Tarifkonflikt am Sophien- und Hufeland-Klinikum liegt aktuell zur Entscheidung beim Erfurter Arbeitsgericht. Um die Beschäftigten auf originelle Art zu unterstützen, wird am Montag, 12. August, das „Frittenmobil“ des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) vorfahren.
berichtet die Thüringer Allgemeine

ergänzend die ver.di Pressemitteilung hier "klick"
Für den 13.08.2024 hat die ver.di Tarifkommission ein halbstündiges Treffen mit Bodo Ramelow vereinbart. Er wird sich von 17:45 Uhr bis 18:15 Uhr im Mascha, Schützengasse 2 in Weimar, über den aktuellen Sachstand informieren.

Donnerstag, 8. August 2024

Gute Erholung - und schöne Sommerferien

In Bayern sind ja schon seit letztem Monat die "Sommerferien" ausgebrochen. Anlässlich der "Weimarer Wirrnisse" haben wir die traditionelle Ferienpause - auch Blog-Redaktuere sind manchmal in Urlaub - noch etwas verschoben. Aber nun ist es endgültig so weit:
Auch der letzte Blog-Schreiberling verabschiedet sich aus der Bereitschaft in den Urlaub.

Wir werden die "Sendepause" möglicherweise unterbrechen, wenn wir brandaktuell Neues erfahren und berichten können. Bis dahin wünschen wir aber allen Lesern eine "Gute Erholung". Nach der Urlaubspause geht es mit frischen Kräften weiter !

Mittwoch, 7. August 2024

Weimar - erste Berichte

Gestern haben wir schon über erste Berichte von online-medien aus Thüringen informiert. Nachdem auch im Veranstaltungskalender der Stadt Weimar auf die "aktive Mittagspause" im Klinikum Weimar verwiesen worden war,
Aktive Mittagspause - Grundrechte auf Tarifverträge durchsetzen!
Montag, 05.08.2024
11:45 - 13:00 Uhr
sind wir natürlich auf weitere Berichte und Reaktionen gespannt. Die Veröffentlichung der "Print-Ausgaben" dauert naturgemäß etwas länger. Aber auch hier gibt es Reaktionen, die auch im Internet nachlesbar sind.

Zunächst:
ein Überblick über die Entwicklung von "Der Vorreiter Zeitung" - Arbeitskampf am Klinikum Weimar bleibt angespannt trotz Streikabsage
ein Überblick der Entwicklung ist auch im LabourNet Germany nachlesbar.

Dazu ver.di Gesundheit und Soziales in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen auf facebook

Medienspiegel (Auszug):
mdr: Demo am Hufeland-Klinikum: Beschäftigte fordern mehr Geld
mdr tv: Protest am Sophien- und Hufeland-Klinikum in Weimar (Video)
Tagesschau:
Demo am Hufeland-Klinikum: Beschäftigte fordern mehr Geld
Stand: 05.08.2024 17:02 Uhr

Rund 200 Beschäftigte des Hufeland-Klinikums in Weimar haben am Montag für mehr Geld und Mitspracherechte gestreikt. Aufgerufen dazu hatte die Gewerkschaft Verdi, die mit dem Klinikbetreiber auch vor Gericht streitet.

Fotos:
Fotos: ver.di