Donnerstag, 6. August 2020

KZVK - Geldanlage umstritten

Kirchliche Versorgungskasse KZVK verteidigt Anlagestrategie
Wird in Private Equity investiert?
Obwohl die Anlage in Private Equity in der katholischen Kirche untersagt sei, etwa im Erzbistum Köln und im Bistum Hildesheim, baue die Versorgungskasse KZVK ihre Investitionen in Private Equity aus, berichtet die FAZ. Was bedeutet das für die Betriebsrenten?
berichtet das Domradio Köln und führt weiter aus:
Nach einem kritischen Medienbericht verteidigt die bedeutendste Versorgungskasse für Beschäftigte in katholischen Einrichtungen Deutschlands ihre Anlagestrategie. Sie sei verantwortungsbewusst und ethisch nachhaltig, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Kirchlichen Zusatzversorgungskasse des Verbandes der Diözesen Deutschlands (KZVK), Ulrich Mitzlaff, am Montag in Köln.

Laut Medienbericht Investitionen in Private Equity

Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" hatte am 31. Juli unter Berufung auf den Finanzbericht der Versorgungskasse berichtet, die KZVK baue ihre Investitionen in Private Equity aus und setze in der Altersvorsorge verstärkt auf Finanzinvestoren. Dies geschehe, obwohl die Anlage in Private Equity andernorts in der katholischen Kirche untersagt sei, etwa im Erzbistum Köln und im Bistum Hildesheim. ….
1) hier der Artikel der FAZ: Finanzinvestoren in der Kirche: Katholiken setzen auf Private Equity
2) Weitere Artikel der FAZ über die FAZ-Suchfunktion

Bereits 2018 hatte das Handelsblatt berichtet:
Großinvestoren wollen mit alternativen Anlagen Kasse machen


Auch der Anlagechef der Kirchlichen Zusatzversorgungskasse (KZVK) beschäftigt sich verstärkt mit Anlagen jenseits der etablierten Finanzmärkte, unter anderem in Infrastruktur. „Alternative Investments spielen in unserer Kapitalanlagestrategie eine große Rolle“, sagt er. Lang spricht allerdings – wie viele seiner Kollegen – lieber von „Private Market“-Investments, also Anlagen außerhalb der Börsen.
Er setzt sie in erster Linie dazu ein, das Portfolio stärker zu diversifizieren. Daneben hat auch die Zinsentwicklung einen Einfluss auf Langs Anlageentscheidungen: „Im aktuellen Marktumfeld rechnen wir in Europa weiterhin mit niedrigen, gegebenenfalls moderat steigenden Zinsen. In beiden Fällen ist ein Ausbau der Aktivitäten für uns ein probates Mittel, die Zinssensitivität des Portfolios zu reduzieren“, erklärt er.
Als kirchliche Pensionskasse genießt die KZVK beim Investieren vergleichsweise viele Freiheiten. Diese Freiheiten weiß Lang zu nutzen. So investiert die KZVK bereits seit rund 15 Jahren in private Unternehmensbeteiligungen. „Seit vier Jahren bauen wir unser Engagement in diesem Bereich systematisch aus, über Dachfonds und Einzelfondsinvestments“, berichtet der Kapitalanlage-Chef.
Daneben investiert er in Immobilien und hat seit einiger Zeit auch das Thema Infrastruktur auf der Agenda. „Infrastrukturinvestments spielen bei uns erst seit 2015 eine Rolle, sind aber ein Topthema für die Zukunft“, sagt Lang.
Die Beitragseinnahmen der KZVK seien so hoch, dass genug Liquidität vorhanden ist, um Kapital auch langfristig in interessante Marktsegmente zu investieren, erklärt Lang.
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