Samstag, 1. Juli 2023

Presseschau 2 - GLEICHES RECHT für kirchlich Beschäftigte

am Samstag, 17. Juni, haben wir in einem ersten Überblick über das Medienecho zur ver.di Petition informiert. Inzwischen sind weitere Veröffentlichungen dazu gekommen.
Die Zeitschrift nd - die sich selbst als links bezeichnet - schreibt am 26,06.2023:
Wirtschaft und Umwelt
Betriebs­verfas­sungs­gesetz
Arbeitsrecht bei Kirchen: Schluss mit Sonderregeln
Der Humanistische Pressedienst (HP) schreibt am 30.06.2023:
"Höchste Zeit, diese veralteten Kirchenprivilegien abzuschaffen"

Petition von ver.di gegen kirchliches Arbeitsrecht

In den kirchlichen Medien werden dagegen nach wie vor die Berichte über Missbrauchsverfahren bevorzugt wiedergegeben. Dazu finden sich - wie in den säkulären Publikationen - viele Berichte über die aktuellen Kirchenaustrittszahlen, die einen neuen Höchststand erreicht haben.
Obwohl wir der Auffassung sind, dass die Beanspruchung eines "besonderen kirchlichen Arbeitsrechs" mit den dadurch erzeugten Widrigkeiten auch eine Ursache für die Glaubwürdigkeitskrise beider Kirchen sind - die generellen Themen "Missbrauch" und "Kirchenaustrittszahlen" sind für uns eher Randbereiche, die hinter Meldungen aus unserem Blogthema zurück bleiben müssen.
Bemerkenswert: zeitgleich zur ver.di Petition "gleiches Recht" läuft eine Petition an die Arbeitsrechtliche Kommission der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern zur AUSZAHLUNG DER INFLATIONSAUSGLEICHSPRÄMIE BEI DER DIAKONIE BAYERN UND DER ELKB, die einen knappen Monat früher gestartet wurde und (daher) etwa doppelt so viele Unterzeichner hat.
Die Beteiligungsgeschwindigkeit ist im gleichen Zeitraum also inetwa vergleichbar hoch. Es ist also wohl so, dass die Beschäftigten durchaus realisieren, dass konkrete finanzielle Nachteile für die Beschäftigten mit dem kirchlichen Sonderweg verbunden sind, also in diesem Sonderweg ihre Ursachen haben.

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